Walk-Off-Win im Home-Opener der 2. Bundesliga

Caribes landen überraschenden Doppelsieg gegen die Royal Bavarians

Am Sonntag luden die Münchner zum ersten Doubleheader der neuen Zweitligasaison in den Olympiapark. Wer gekommen ist, hat es sicher nicht bereut. Dabei standen die Vorzeichen als andere als günstig für die neuformierten Gastgeber. Mit zwei Niederlagen in Schwaig war man eine Woche zuvor unglücklich in die neue Spielzeit gegen schlagbare Red Lions gestartet. Besonders das erste Spiel war sehr bitter, als man eine klare Führung nach einem starken Auftritt des neuen Pitchers Nabil Avdiji Montezuma, der nach 106 Pitches für nur 4 Innings zu früh den Wurfhügel räumen musste, einem Ripken-Reyes-Homerun und insgesamt 10 Runs noch aus der Hand gab. Und das ausgerechnet gegen die Ex-Caribes Esahu Tejada und Denny Rivas, die ihren Anteil zur Niederlage ihres Ex-Teams beitrugen.

Zu allem Überfluss musste dann am Sonntag ausgerechnet Nabil Avdiji, nachdem er beim Einwerfen Schmerzen im Wurfarm verspürte, passen. Jetzt war guter Rat teuer. Raimund Lange, der Veteran aus den Herren 2, eigentlich als Reliefer eingeplant, muss nun als Starter einspringen. Seine eigentliche Stärke, kontrollierte Würfe, kann er zwar nicht zeigen. Aber trotz 5 Walks im ersten Inning kann Füssen aber nur 2 Runs erzielen, was an einem 5-2-3 Double Play der guten Caribes-Defense lag. Auf der anderen Seite steht der Caribes-Offense mit Daniel Mendelssohn ein WBC-erprobter Pitcher auf Seiten der Gäste gegenüber – wahrlich keine guten Aussichten. Trotzdem schaffen es die Allgäuer nicht davon zu ziehen. Nach 3 Innings steht es lediglich 4:3 für die Royal Bavarians. Nach 3+Innings räumt dann Raimund Lange im vierten Inning den Mound, für ihn kommt mit Antonio De La Vega der nächste Veteran. Er wirft kontrolliert, die Füssener Offense macht aber gut Kontakt gegen ihn. Aber die Defense der Gastgeber steht. Im fünften Inning knacken die Münchner dann Mendelssohn so richtig. Luis Andrade beginnt mit einem Lead-off Homerun über den Right Field Zaun, David Dumenigo, Guilherme Palhares und Anthuan De La Vega folgen mit 3 aufeinanderfolgenden Hits. Kurz darauf ist der Arbeitstag für Mendelssohn beendet, nicht bevor die Caribes 5 Runs erzielt haben und erstmals mit 10:7 in Führung gehen. Doch Füssen schlägt postwendend zurück und gleicht mit 3 Runs im sechsten Inning aus. Im siebten Inning gelingen den Münchnern drei schnelle Outs und als sie mit einem Out einen Runner auf die dritte Base bringen, sieht alles schon nach einem Sieg aus. Doch zwei Groundouts schicken die Teams ins Extra Inning. Dort beginnt man mit Runner auf den Bases 1 und 2, also durchaus eine Herausforderung, hier keinen Run zuzulassen. Was hilft da mehr als ein Double Play? Tatsächlich gelingt es, 6-4-3, zwei Outs. Nach einem Flyout ins Right Field sind die Gastgeber an der Reihe. Erster Batter ist Yuki Okumura, der zuverlässige Japaner, der allerdings in diesem Spiel noch keinen Hit verzeichnen konnte. Das wäre jetzt der richtige Moment! Und ja, er trifft, „up the middle“ über die zweite Base ins Centerfield. Aber reicht es für den Runner auf 2nd Base? Es reicht. Der Ball rutscht dem hereineilenden Centerfielder unter dem Handschuh durch, Andrés Fernàndez Di Pietro stürmt über die Homeplate, wo ihn auch schon seine Teamkollegen erwarten. Schnell verlagert sich die Spielertraube aber zum kleinen Japaner Yuki Okumura, der zum Helden dieses Walk-off-Wins wird.


Die Caribes gewinnen das Spiel aber dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung, in dem jeder seinen Beitrag leistet. Sie blieben immer dran, auch in Phasen des Spiels, in denen es nicht lief und setzten so den Gegner unter Druck, dem insgesamt sechs Errors unterliefen, während man selbst nur 2 produzierte, dazu 13 Hits gegenüber 10 der Gäste.

Im zweiten Spiel kommt lastet viel auf den Schultern von Starter Guilherme Palhares. Und der Brasilianer liefert auch. Vier Innings lang lässt er keinen Run zu und die Defense macht ihre Plays. Die Caribes scoren gleich im ersten Inning. Lead-off Hitter Eric Farley kommt per Walk auf Base, holt sich die zweite Base per Steal, bevor ihn Luis Andrade mit einem RBI-Single nach Hause schlägt. Im dritten Inning legen die Hausherren gegen den Füssener Kanada-Import Aidan Murphy nach: Eric Farley eröffnet mit einem Double, wieder schlägt ihn Luis Andrade nach Hause, diesmal durch eine Fielder´s Choice. Andrade und der nach ihm schlagenden José DaCosta überqueren dann nach einem 2-RBI-Double von Anthuan De La Vega die Homeplate. Die Münchner gehen somit mit einem 4:0 Vorsprung ins fünfte Inning. Da schlagen die Gäste zurück. Aidan Murphy´s 2-Run-Homerun halbiert die Führung. Aber schon im darauffolgenden Inning legen wieder die Gastgeber einen Run drauf. Palhares verschafft sich mit einem Sacrifice Fly, der Yuki Okumura nach Hause bringt, selbst ein 3-Run-Polster fürs das siebte Inning. Das muss er aber gar nicht mehr in Anspruch nehmen. Mit einem weiteren Strike-Out und zwei Groundouts vollendet Guilherme Palhares seine Glanzleistung mit einem Complete Game, in dem er außer dem 2-Run-Homerun nur sechs weitere Hits zulässt, aber keinen Walk abgibt und dabei 5 Strike-Outs erzielt.

Mit dem eindrucksvollen Doppelsieg gegen die schlagstarken Füssen Royal Bavarians, gegen die sie letzte Saison gar nicht gewinnen konnten, sind die München Caribes nun wieder im Soll und finden sich in der Mitte der Tabelle wieder. Am nächsten Spieltag geht es am 27. April zum Derby gegen die Garching Atomics, die mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet sind.

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Triple-Play zum Saisonende – Erst gewinnt die Caribes-Jugend deutlich, dann beenden die Gators die Saison mit einem Triple Play

Was für ein Saisonabschluss! Am Sonntag gab es im Münchner Olympiapark eine echte Rarität zu sehen – ein game-and-season-ending Tripe Play! Dass dies auch noch bei einem Jugendspiel gelingt, ist umso bemerkenswerter.

Aber der Reihe nach. Auch Spiel 1 bot ein für die Caribes nicht allzu häufig eintretendes Erlebnis: Einen deutlichen 10:1-Sieg! Spieler des Spiels war dabei Starting Pitcher Riki Covelli, der ein complete Game absolvierte und in den 4 Innings, die er pitcht, lediglich einen Run, 2 Hits und einen Walk zulässt, während er von den 16 Batters, die ihm gegenüberstehen, 6 einen Strike-Out verpasst. Dies ist umso höher zu bewerten, da sein Einsatz nach dem eine Woche zuvor erlittenen Bluterguss am Bein fraglich war. Riki steckte ihn aber weg, als ob nichts gewesen wäre. Die Offense stellt mit zwei 5-Run-Innings im zweiten und dritten Spielabschnitt das Endergebnis her.

Im zweiten Spiel beginnt Laurin Beuchel als Pitcher. Nach 14 Batters, 4 Strike-Outs und 5 Walks übergibt er nach zwei Innings eine knappe 3:2-Führung an Lucas Maillard. Der macht seine Sache als Newcomer auf dem Mound gut, muss aber trotzdem ein 5-Run-Inning hinnehmen. Postwendend gelingt aber seinem Team ebenfalls ein 5-Run-Inning. Mit dem knappen 8:7-Vorsprung geht es ins vierte und letzte Inning. Nach 5 Schlagmännern, 2 Runs und zwei Runner auf Base kommt Riki Covelli nochmal auf den Wurfhügel. Und er braucht nur zwei Batter, um seine Mannschaft mit zwei Groundouts aus der Defense zu bringen. Die Aufgabe für den letzten Offense-Durchgang ist klar: Zwei Runs müssen her. Und dafür schaffen die ersten beiden Batter die besten Voraussetzungen. Sie kommen mit Walks auf Base. Nach einem Error des Catchers stehen die Runner auf den Bases 1 und 3. Dann ein Schlag zum Pitcher, der fängt den Ball aus der Luft. Er schaltet schnell, wirft den Ball auf die erste Base, bevor der Runner zurück ist, zweites Aus. Mittlerweile hat sich der Runner von der dritten Base auf den Weg Richtung Home Plate gemacht. Der First Baseman reagiert, wirft zum Catcher, der fängt den Ball, tagged den slidenden Kilian Rahmouni rechtzeitig bevor er die Home Plate berührt – drittes Aus, Triple-Play, Ballgame, zweites Spiel 8:9 verloren, Saison beendet.

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Split gegen Dachau

In zwei sehr spannenden Begegnungen hatten die Caribes die Dachau Tiger am 29.09.2024 bei herrlichem Herbstwetter zu Gast.

Ein knapper Run für Ilyas

Das erste Spiel war geprägt von starken Offense- und eher schwachen Defenseleistungen beider Mannschaften. Die Dachauer hatten am Ende das bessere Ende für sich und siegten mit einem Run Unterschied 17:18.

Das zweite Spiel begann ganz anders, da Moritz insgesamt vier Spieler an der dritten Base aus machte, so dass die Dachauer nur mit einem Run aus dem Inning gingen. Leider gelang es der Caribes Offensive nicht einen größeren Vorsprung als einen Run zu erzielen. Die nächsten Innings folgten dem Spielverlauf des ersten Spieles allerdings mit dem besseren Ende für die Caribes, die mit 14:12 gewannen.

Ein schnelles OUT vom Moritz an der dritten Base

Insgesamt war ein vergnüglicher Sonntag Vormittag auch dank der kulinarischen und sportlichen Unterstützung der Eltern. Am nächsten Sonntag geht es für die Caribes Coach Pitcher nach Schwaig zu den Red Lions.

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Mit der besten Saisonleistung deutlicher Sieg gegen Regensburg 2

8:1 zum Sommerfest / Denkwürdiger Interdivision-Spieltag in der 2. BL Südost

Wenn der Vorletzte der Schwestergruppe gegen den ungefährdeten Zweitplatzierten aus der anderen Division spielt, ist vermeintlich alles klar. Nicht an diesem Spieltag. Die Caribes fertigen den Zweiten aus Regensburg mit 8:1 ab und sind dabei in allen Belangen überlegen. Esahu Tejada liefert ein complete Game ab, gibt keinen earned Run ab, die Offense zeigt den Gäste-Pitcher mit 10 Hits gegenüber 2 der Guggenberger Legionäre die Grenzen auf und das überraschendste: Die Defense agiert fast fehlerlos, nur ein Error, dafür zwei Double Plays. Wer sich die ganze Saison über gefragt hat, was eigentlich möglich wäre, wenn die Caribes auch noch eine starke Defenseleistung zeigen würden, bekam am Tag des Sommerfests zum 30-jährigen Vereinsjubiläum die Antwort. Mit Sicherheit mehr als der fünfte Platz in der Gruppe. Dann würden die Playoffs winken. 

Wenn nicht Ende des zweiten Innings im zweiten Spiel ein heftiges Gewitter mit Regen und Hagelschauer aufgekommen wäre, hätten die Gäste wahrscheinlich noch eine zweite Niederlage einstecken müssen. So blieb es bei dem einen Sieg. Das zweite Spiel muss an einem anderen Termin noch zu Ende gespielt werden. Den Gästen kann aber so oder so die Playoff-Teilnahme nicht mehr verhagelt werden. Die Gastgeber hatten auch so ihren Spaß und freuten sich statt eines Doppelsieges über extra Sliding-Training auf dem vorübergehend vollkommen sumpfigen Platz.

Was nach diesem Spieltag wohl geklärt sein dürfte ist die Frage nach der stärkeren Südost-Gruppe. Von 11 Spielen gewinnen 9 die Gruppe-2-Teams und das überwiegend sehr deutlich. Sogar die Academy aus Regensburg kann gegen die Garching Atomics keinen Doppelsieg einfahren und muss ein Spiel mit 5:6 abgeben. Und der abgeschlagene Letzte Haar 2 holt sich einen Sieg gegen Heidenheim 2. Die Tabellensituation ist in der Südost-Gruppe 2 dadurch umso spannender geworden. 5 von 6 Teams weisen einen Winning Record auf, klar sind nur der erste (Gauting) und letzte Platz (Haar 2), dazwischen ist alles möglich.

Am nächsten Wochenende stehen die Caribes im Lokalderby bei den zweitplazierten Boars aus Baldham unter Zugzwang. Ein Doppelsieg muss her, wenn die Playoff-Chancen in Takt bleiben sollen.

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Mission Accomplished – Play-Offs

Am letzten Sonntag hatte die 2. Mannschaft der Caribes die Moskitos aus Gundelfingen zu Gast und gewannen beide Spiele deutlich. Damit hat sich die 2. Mannschaft für die Play-Offs im Herbst für den Aufstieg in die Bayernliga qualifiziert.

Nachdem im ersten Inning ein Run an die Gäste abgegeben wurde, startete die Caribes Offense gleich stark und ging mit 2 Runs in Führung. Noch stärker war das zweite Inning in dem fünf Runs erzielt wurden, während die Moskitos keinen Runner auf Base bekamen, was durch zwei weiteren Strike-Outs des Pitchers Antoine de la Vega geschafft wurde. Nachdem die Caribes im dritten Inning sich eine Pause gönnten und keinen Punkt erliefen, während die Moskitos noch mal nach einem Walk einen Run erzielten, gaben die Caribes im vierten Inning richtig Gas und konnten durch vier weitere Runs das Spiel durch die Mercy-Rule (Unterschied von 10 Runs) gewinnen.

Das zweite Spiel begann bei der Hitze etwas langsamer und die Caribes konnten nur jeweils einen Run in den ersten zwei Innings verbuchen und im dritten Inning leer ausgingen. Im vierten Inning explodierten dann die Caribes und zogen auf 0:9 vor. Im fünften Inning kamen dann die Moskitos auch auf ihre ersten zwei Runs, aber der Pitcher Raimund Lange hatte die Gundelfinger gut im Griff. Die Caribes schafften es nicht im fünften Inning durch die Mercy Rule das Spiel zu beenden, obwohl der Winning Run nur 90 Fuß entfernt war. So musste noch ein ergebnislose sechste Inning gespielt werden, um den Doppelsieg perfekt zu machen.

Nach 18 Spielen führen die Caribes die Landesliga Baseball Südwest an und können von den drittplatzierten Augsburg Gators (dem nächsten Gegner) nicht mehr von dem Play-Off Platz gestoßen werden.

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Tropische Hitze und Platzregen – bayrische BBQ Softball Meisterschaft hat mal wieder alles

Der letzte Samstag vor den bayrischen Sommerferien steht so ziemlich bei jedem bayrischen BBQ Softball Team mal mindestens im Kalender. Das ist der Tag, an dem unsere Freunde von den SCHWAIG RED LIONS den legendären MIDNIGHT BALL veranstalten. Eines der schönsten und größten Turniere für BBQ Slowpitch Teams in Bayern. Der Sieger des Turniers darf hiernach, von allen Teams respektvoll honoriert, den Titel des bayrischen BBQ Softball Meisters tragen.

Und wenn die RED LIONS rufen, dann kommen sie aus allen Ecken Bayerns. Fast schon traditionell, waren auch dieses Jahr wieder mit am Start: die Freising Grizzlies, die M-Jäger, die Red Lions, die Fürth Pirates, die Bad Aibling 89ers, die Amberg Cougars, die Regensburg Tigers, die Balls & Dolls, die Regensburg Crazy Bones, die Taufkirchen Smelly Sox, die Grünwald Jesters und natürlich auch wir, die München Caribes.

Und auch dieses Jahr war wieder alles hervorragend durch die Gastgeber organisiert und sehr viele helfende Hände versorgten alle Anwesenden mit leckeren Burgern, Arepas, Grillwürstchen, Sandwiches, Frühlingsrollen, Fries, Salaten, Kuchen und vielem mehr – und hier und da auch mit einem Beutel Eis zum kühlen diverser Blessuren.

Bei recht hohen Temperaturen kämpften sich die Teams von Spiel zu Spiel, bis am Nachmittag ein heftiger Platzregen die Spiele für einige Zeit unterbrach, und sogar kurzzeitig das Turnier auf der Kippe stand. Doch nach einiger Zeit verzog sich auch dieser Regen. Allerdings war einer der drei Plätze auf denen gespielt wurde danach nicht mehr bespielbar, so dass die Turnierleitung hier etwas umdisponierte und die Platzierungsspiele streichen musste. Das hieß, die Gruppenplatzierung sollte dann auch die endgültige Platzierung sein, lediglich die beiden erstplatzierten (es gab zwei Gruppen à 6Teams) traten im Finale gegeneinander an.

Im Finale trafen dann unsere japanischen Freunde der M-Jäger auf das Mädelsteam der Balls & Dolls. In einem Midnight Ball würdigen Finale durfte man also nochmals ein hochklassiges Spiel über die volle Distanz von 5 Innings ohne Zeitbegrenzung genießen, welches die M-Jäger im letzten Inning mit 1:0 für sich entscheiden konnten.

Finale

Aber wie schnitten eigentlich die anderen Teams ab? So genau weiß man das nicht 🙂 Der Platzregen hat leider auch die Technik etwas zerstört, so dass die Auswertungen dahin waren. Aber ist das Wichtig? Eigentlich nicht. Die Bayrischen Meister sind verdient die M-Jäger, die Balls & Dolls sind die Vizemeisterinnen und alle anderen hatten eine Mordsgaudi.

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Split in Füssen

7:9 und 10:5 auf dem King´s Field

Nach der Vorwarnung aufgrund des Regens am Vorabend kam am Morgen die Entwarnung: Auf dem King´s Field kann gespielt werden. 

Diesmal besteigt wieder Spielertrainer Esahu Tejada den Mound auf dem malerisch gelegenen Füssener Ballpark. Schon der zweite Batter Johannes Krumm dämpft aber gleich die Freude und sorgt mit seinem 2-Run-Homer für die frühe Führung der Gastgeber. Auch auf Seiten der Royal Bavarians ist ein alter Bekannter auf dem Wurfhügel zu erspähen: Das bayerische Baseballurgestein James Starek, seit 1987 aktiv, übernimmt für den erkrankten Daniel Mendelsohn und legt gleich mal 3 perfekte Innings hin. Seine Kollegen erhöhen am Ende des dritten Innings auf 4:0, sodass es zur Mitte der Begegnung nach einer klaren Sache für Füssen aussieht. Erst im vierten Inning bricht José Da Costa den Bann für die Caribes, kommt mit einem Double auf Base und erzielt wenig später den ersten Run für die Münchner. Im fünften Inning folgt der nächste durch Antonio De La Vega, der nach einem Double seines Sohnes Anthuan über die Homeplate kommt. Die Gastgeber stellen aber postwendend den Drei-Punkte-Abstand wieder her. Im sechsten Inning drehen die Caribes gegen einen langsam müde werdenden Starek das Spiel und machen aus 5 Hits und 3 Walks 5 Runs. Der Füssener Spielertrainer Mitch Stephan löst dann selbst seinen Starter ab und wendet einen noch größeren Rückstand ab. Ein ähnliches Bild dann am Ende des sechsten Innings auf Seiten der Münchner. Esahu Tejada muss nach 5 Hits 4 Runs hinnehmen, die Gastgeber holen sich die Führung zurück. Im siebten Inning sieht es dann ganz nach einem schnellen Ende aus, als die ersten beiden Batter gleich einen Strike-Out kassieren. Dann aber kommt Guilherme Palhares, der brasilianische Caribes-Neuzugang, mit einem Walk auf Base und Antonio De La Vega schlägt einen Ball weit Richtung Left Field Foul Pole. Die einzige Frage war: Fair oder Foul? Es wird ein Foulball-HR. Wie so oft in solch einer Situation steht am Ende dieses at bats dann ein Strike-Out – und eine Ejection von De La Vega, der mit der Entscheidung des Umpires überhaupt nicht einverstanden ist. Das erste Spiel geht nach einem abwechslungsreichen Verlauf mit 9:7 an die Gastgeber.

Das zweite Spiel beginnt Arturo Gaetano, der 1-Hit-Shutout-Werfer der Vorwoche. Diesmal erwarten ihn aber die schlagstarken Allgäuer. Und die ringen ihm gleich im ersten Inning den ersten Run ab, nach einem RBI-Double von Klaus Nicolici. Dann entwickelt sich ein klassisches Pitcher-Duell, da auch Füssens US-Import Cameron Guarini wie Gaetano auf Seiten der Caribes bis ins fünfte Inning nichts zulässt. Im sechsten Inning wird der Amerikaner müde und die Caribes zeigen ihre offensive Schlagkraft. 6 Hits, darunter 4 Doubles von Denny Rivas, Esahu Tejada, Cristopher Ozoria und Anthuan De La Vega verändern die Charakteristik des Spiels. Das Pitcher-Duell ist beendet, jetzt dominiert die Offensive. Denny Rivas krönt das Rallye-Inning mit einem 3-Run-Homerun, sodass am Ende 9 Runs auf dem Scoreboard stehen. Nach drei schnellen Aus geht es mit dem 9:1 ins siebte Inning. Dort legen die Caribes durch David Dumenigo noch einen Run nach, der durch Error auf Base, einen Audy-Rodriguez-Double auf 3 und einen Sac-Fly von Yuki Okumura nach Hause kommt. Alles deutet auf einen Kantersieg hin. Aber die Königlich-Bayerischen bäumen sich nochmal auf, scoren Run um Run bis Arturo Gaetano dann ausgerechnet beim stärksten Füssener Hitter Nikolici mit einem Strike-Out den Sack bei einem Spielstand von 10:5 zumacht.

Mit der Siegteilung bleibt es beim ausgeglichenen Record der Münchner, allerdings müssen sie durch den überraschenden Doppelsieg der Garching Atomics gegen die zweitplatzierten Baldham Boars den dritten Tabellenplatz an das Team aus dem Münchner Norden abgeben. Angesichts des Restprogramms wird es auch schwierig, den wieder zurückerobern. Am nächsten Spieltag kommt am Samstag, den 29. Juni, die zweite Heideköpfe-Mannschaft aus Heidenheim in den Münchner Olympiapark.

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Erster Saisonsieg für die Caribes-Jugend

11:4- und 15:4-Doppelsieg gegen Augsburg / Nachwuchsmannschaften auf Erfolgskurs

Am sechsten Spieltag ist es endlich so weit: Erster Saisonsieg für die Caribes-U15, der zweite folgt gleich hinterher

Zuletzt hatte schon nicht mehr viel gefehlt, jetzt war es Zeit für das ersehnte erste Erfolgserlebnis. Garant dafür ist im ersten Spiel das Pitching von Riki Covelli, der in 4 1/3 Innings gegen die 20 Gators-Batter, die er faced, 6 Strike-Outs erzielt und nur einen Walk abgibt. Nur 2 der 4 Runs sind earned Runs, die dem Pitcher anzurechnen sind. Toni Yang braucht dann nur noch zwei weitere Batter, um die fehlenden Outs im fünften und letzten Inning zu erzielen. Die Offense trägt aber mit 12 Hits ebenfalls entscheidend zum ersten Win bei. 3 davon gehen auf das Konto von Theo Peyton, ansonsten verteilen sich die Hits auf 8 von 13 eingesetzten Spielern. Insgesamt also eine komplette Mannschaftsleistung, was den Erfolg umso schöner macht.

Im zweiten Spiel machen die Münchner gleich da weiter, wo sie aufgehört haben und gehen schon im ersten Inning mit 5:1 in Führung. Nun kommen auch bemerkenswerte Defense-Aktionen dazu. Third Baseman Jonah Kurin und 1st Baseman Theo Peyton gelingt ein seltenes Double Play. Nach 3 Walks und einem Basehit löst dann im zweiten Inning Laurin Beuchel Starting Pitcher Anton Schinke ab und bringt die Augsburger Offense-Bemühungen zum Erliegen. Von 10 Battern verpasst er 7 einen Strikeout! Nur einer schlägt einen Hit. So bleibt es bei den 4 Runs, die die schwäbischen Gäste bis zum zweiten Inning erzielt haben, während die Gastgeber drei 5-Run-Innings nacheinander hinlegen. Auch diesmal trägt wieder die gesamte Line-up zu den 15 Runs bei. Mit insgesamt 11 Hits, 7 Walks und 2 Hit-by-Pitches kommen 20 der 26 Caribes-Batter auf Base und schaffen die Grundlage für die 15 Runs.

Zuvor konnte bereits die Coach Pitch Mannschaft (U10) der Caribes zwei Erfolge gegen die Garching Atomics feiern. Die in der Landesliga Süd zweitplatzierte U12 hat erst am nächsten Wochenende die Gelegenheit, ihr Können wieder unter Beweis zu stellen, wenn es im Landesligapokal-Wettbewerb nach Füssen geht, während die Jugend in Freising spielt. Die Coach Pitcher erwartet am Samstag ein weiterer Doubleheader zuhause im Olympiapark.

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Gaeta-No-Hitter bis zum letzten Out

Caribes splitten nach Errorfestival und 1-Hit-Shutout

Spielertrainer Esahu Tejada beordert im ersten Spiel in Freising-Attaching den zuletzt überzeugenden Cristopher Ozoria als Starting Pitcher auf den Wurfhügel. Und der bekommt Anfang des ersten Innings durch Lead-off-Hitter Yuki Okumura und Catcher Yohan Gonzalez gleich einen Zwei-Run-Vorsprung mit auf den Weg. Ozoria liefert wieder ab, produziert Groundball nach Groundball. Dem Caribes-Infield gelingt es aber kaum, diese auch in Outs zu verwandeln. Bis zum vierten Inning bleibt das allerdings ohne Konsequenz. Die per Walk auf Base gekommenen Ozoria und Ondracek bauen die Gästeführung auf 4:1 aus. Im vierten Inning wendet sich dann das Blatt. Es will lange kein Aus gelingen, erst nachdem die Grizzlies 6 Runs erzielt hatten, kommt man aus dem Inning. Im fünften Inning verkürzen die Caribes durch einen RBI-Single von Stefan Ondracek, der für seinen verletzten Sohn Moritz einspringen musste, auf 5:7. Im 6. Inning löst schließlich Routinier Tejada seinen jungen Starter Ozoria ab, der bedingt durch die vielen Errors ein hohes Wurfpensum absolviert hatte. Die Caribes-Offense macht dann auch im letzten Inning nochmal mit zwei Baserunner Druck, kann aber den 5:7-Rückstand nicht mehr aufholen. Die 7 Errors, die zu den 7 Runs auf Seiten der Gastgeber führten, waren einfach zu viel. So verliert man dann auch ein Spiel, in dem man nur einen earned Run abgibt.

Das zweite Spiel beginnt etatmäßig Arturo Gaetano. Und es sollte das Spiel des venezolanischen Werfers werden. Er dominiert die Freisinger Schlagleute an diesem Tag nach Belieben. In der Offense unterstützen ihn Esahu Tejada und Denny Rivas mit einem RBI-Double und zwei RBI-Singles, die 4 Runs einbringen. Mit dem 4:0 geht es ins letzte Inning, noch kein Grizzly hat einen Hit erzielt, lediglich einer kam im dritten Inning durch einen Walk auf Base. Der erste Batter kassiert einen Strikeout, dann der zweite Walk, ein Grounder. Reicht er fürs Double Play? Besiegelt er den No-Hitter? Nein, nur das Force Out auf 2 gelingt. Mit zwei Outs kommt Spielertrainer Stapel an die Home Plate. Er trifft, wieder ein Grounder, zwischen Shortstop und Third Baseman, gerade hart genug, dass keiner der beiden den Ball fielden kann. Gaetanos No-Hitter dahin. Aber es bleibt bei diesem einen Hit. Der nächste Schlagmann wird sein 12. Strikeout, ein Schicksal, das an diesem Tag die Hälfte aller 24 Freisinger Batter erleiden, die Arturo Gaetano gegenüberstanden, nur drei mehr als das Minimum.

So kehrt das Münchner Zweitligateam mit gemischten Gefühlen aus Freising zurück. Nur einen earned Run in zwei Spielen zugelassen und trotzdem nur einmal gewonnen. Mit dem bitteren Split findet man sich auf Platz 3 der Südost-Gruppe wieder. Doch der Schein trügt, wenn man einen Blick auf das Restprogramm der Münchner wirft. Nächsten Samstag geht es nach Füssen, wo die Royal Bavarians ein ähnliches Lied über liegen gelassene Siege im bisherigen Saisonverlauf singen können.

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Playoffs in weite Ferne gerückt

Caribes verlieren beide Heimspiele mit 1:8 und 2:7 deutlich gegen die Baldham Boars

Es war ein richtungsweisender Spieltag für die erste Herrenmannschaft in der 2. Bundesliga Süd-Südost. Die Mannschaft, dies es einzuholen gilt, wenn man den Sprung in die Aufstiegsplayoffs schaffen will, kam in den Ballpark Oberwiesenfeld. Nach dem Doubleheader ist jetzt die Richtung klar, in die es nach nun 14 absolvierten Spielen in den kommenden 16 geht. Es ist nicht die, die man sich auf Seiten der Münchner vorgestellt hat. Statt mit einem 8:6-Record auf Tuchfühlung mit Platz 2 zu kommen, findet man sich nun auf dem vorletzten Tabellenplatz mit 6 Niederlagen mehr als Kontrahent Baldham wieder. Und es kommen noch harte Brocken. 6 der 16 Spiele finden gegen die noch ungeschlagenen Tabellenführer der beiden Südost-Gruppen statt, der Bayerischen Baseball Academy aus Regensburg und die Gauting Indians.

Dann sollte man sich besser präsentieren als am letzten Sonntag gegen die Boars, die aus beiden Spielen als verdienter Sieger hervorgingen. Aufbauen kann man dabei aber auf das Pitching. 

Esahu Tejada gibt im ersten Spiel mit nur drei earned Runs seinem Team eine echte Siegchance, die allerdings die Defense mit 7 Errors wieder zu Nichte macht. Dass man mit 7 Errors kein Spiel gewinnen kann, wenn der Gegner kaum welche macht, ist nicht weiter erläuterungsbedürftig. Da wird man bei der Ursachenforschung für das 1:8 schnell fündig. Aber auch die auf dem Papier eigentlich beste Offense der Liga zieht mit 8 Hits gegenüber 11 der Boars den Kürzeren und lässt zudem Effizienz bei der Run-Ausbeute vermissen.

Nach so einer deftigen Niederlage ist man froh um den Doubleheader. Neues Spiel, neues Glück! Wieder überzeugen die Pitcher. Man geht scoreless ins 3. Inning. Da sorgen dann zwei Doubles der Baldhamer für die 3:0-Führung der Gäste. Im vierten Inning können die Gastgeber aber kurzzeitig wieder Hoffnung schöpfen, als Yohan Gonzalez und Denny Rivas mit einem Single und Double auf Base kommen und Esahu Tejada mit einem 2-RBI-Single auf 2:3 verkürzt. Diese Hoffnung wird allerdings postwendend durch Baldhams Brian Fürbock im nächsten Inning wieder im Keim erstickt. Sein weit über den Left Field Zaun geschlagener 2-Run-Homerun sorgt für eine Vorentscheidung. Ruben Manriquez 2-RBI-Single beendet dann im sechsten Inning den Arbeitstag von Caribes-Starter Arturo Gaetano. Youngster Cristopher Ozoria löst ihn ab und lässt weder Hits noch Runs zu. Aber genauso wenig der jetzt für die Gäste pitchende Brian Fürböck und seine Defense, die die Offense der Münchner weiter im Griff haben. So steht am Ende ein 2:7 zu Buche, in dem man sich gar nicht so viel vorzuwerfen hat. Die Defense war mit nur einem Error in Ordnung, Baldhams Offense erzielt mit 7 Hits 7 Runs, während die Caribes aus 5 Hits nur 2 Runs machen. Effizienz bleibt das Thema.

Die wird man erhöhen müssen, wenn am nächsten Sonntag, 2. Juni, 12.00 Uhr, die Heimserie mit dem sicherlich interessanten und anspruchsvollen Vergleich mit der Bayerischen Baseball Academy weitergeht, die im Münchner Olympiapark ihre Visitenkarte abgibt.

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