Kategorie: Herren I

Saisonende für die Caribes: Zwei Siege, eine Niederlage – und jetzt warten

So stotternd und stockend wie ihre Baseball-Saison wegen mehrerer wetterbedingten Spielabsagen begann, so schnell ging die Spielzeit für die München Caribes am Wochenende zu Ende. Drei Spiele – alles Nachholtermine aus den Spielabsagen – gab es am Samstag und Sonntag. Zweimal sind die Münchner als Sieger vom heimischen Baseballpark Oberwiesenfeld gegangen, einmal als Verlierer. Die Bilanz am Ende der zweite Saison in der 2. Baseball Bundesliga-Süd heisst: 16 Siege, 12 Niederlagen (16:12 Punkte) und zunächst den vierten Platz.

Nach einer knappen, hochdramatischen 7-6 Niederlage gegen die Saarlouis Hornets, bedankte sich Spieler-Trainer Steve Walker  am Sonntag bei seinen Männern „für eine gute Saison. Sechzehn zu zwölf Punkte kann sich sehen lassen. Jetzt warten wir ab, was am Ende daraus wird.“ Damit ist gemeint, ob die Caribes am Ende doch einen höheren Platz bekommen, je nachdem, wie die Hauptkonkurrenten ihr Restprogramm bis Mitte September absolvieren.

Ursprünglich sollte das Nachholspiel gegen Saarlouis am 10. September stattfinden. Aber die Hornissen, die am Samstag in Heidenheim ebenfalls einen Nachholspiel hatten, fragten Walker, ob sie den Nachholtermin für Sonntag vorverlegen dürften, damit sie die lange Reise (und die Reisekosten)  sparen könnten. Walker gab seine Zustimmung, obwohl er wusste, dass seine Mannschaft am Tag davor zwei Spiele gegen Darmstadt hatte.

Brisant dabei ist die Tatsache, dass Saarlouis ein heisser Konkurrent von München für einen höheren Tabellenplatz ist; dieser würde zum möglichen Aufstieg in die 1. Bundesliga-Süd berechtigen. Und wie es dann so kam, mit dem knappen Sieg hat Saarlouis jetzt die Nase vorn und steht momentan an 2. Stelle der Liga.

Saarlouis erwischte den besseren Start gegen die müde wirkende Caribes, und baute kontinuerlich seine Führung auf. Bis zum sechsten und vorletzten Inning (Spielabschnitt) führten die Gäste mit 7-1. Aber die Walker-Männer kämpften sich zurück in Spiel, zunächst mit 3 Punkten im sechsten Inning zum 7-4 Zwischenstand. Nachdem die Hornets im siebten Inning keine weitere Punkte erzielen konnten, bekamen die Hausherren noch eine letzte Chance, das Spiel umzudrehen.

Und sie haben es fast geschafft: die Münchner schlugen zwei weitere Punkte zum 7-6 Zwischenstand und hatte einen Läufer auf der dritten Base, nur 27 Meter vom Erreichen des Home Plates und dem potentiellen Ausgleich entfernt. In einem spannenden Duell – Werfer gegen Schlagmann – behielt der Saarlouiser Werfer die Oberhand und beendete das Spiel mit einem Strikeout (aus durch drei Fehlschläge) gegen den Schlagmann der Caribes.

„Männer, Respekt wie Ihr Euch zurück ins Spiel gekämpft habt,“ lobte Walker die Mannschaft. „Heute war leider nicht unser bester Tag, aber wir haben eine grossartige Moral gezeigt.“

Den „besten Tag“ zeigten die Caribes am Tag zuvor gegen die Aufsteiger aus Darmstadt, die Whippets (Windhunde). Die Münchner waren so einseitig überlegen wie die Bayern gegen Werder Bremen. 11-1 und 16-0 hiessen die Ergebnisse, wobei beide Spiele um zwei Innings gekürzt  wurden wegen der 10-Run Regelung (zehn Punkte Vorsprung). Im ersten Spiel schlugen die Caribes 12 Basehits (Erfolgsschläge), verteilt auf acht Schlagmänner. Jeweils zwei Hits schlugen Kris Grunauer, Jakob von Mosch, Franklin Castanos und Esaju Tehada.

Gleichzeitig hielt Castanos als Werfer die Darmstädter im Griff. Er gab nur einen Punkt ab bei vier Basehits, und schickte fünf der Gegner zurück auf die Bank per Strikeout (Aus durch drei Fehlschläge).

Das zweite Spiel war noch einseitiger. Die Münchner schlugen 13 Basehits, die in Kombination mit Feldverteidigungsfehler der Gegner, gut für 16 Punkte waren. Die 13 Hits wurden auf neun Schlagmänner verteilt, geführt von Nick Angstman und Castanos, die jeweils drei Hits schlugen. Angstmann war es auch, der als Werfer im zweiten Partie die Whippets unter Kontrolle hielt. Er liess nur zwei Basehits zu, aber keinen Punkt in einem sogenannten „Shut-out“ (zu-null Spiel). Wie Castanos im ersten Spiel, gelangen ihm auch fünf Strikeouts.

Jetzt heisst es für die Caribes nur eines: Warten bis Mitte September, bevor sie erfahren, wo sie dann in der Tabelle stehen. Je nachdem, wie die andere Top-Konkurrenten – Regensburg, Mainz und Saarlouis – ihre noch verbleibenden Spiele spielen, können die Münchner auf den dritten Platz vorrücken – ein Platz, der auch die Berechtigung zum Aufstieg in die 1. Bundesliga mit sich bringt. Zur Erinnerung: 2015 wurden die Münchner dritter, haben aber auf einem Aufstieg verzichtet.

Walker ist mittlerweile geübt im Ausweichen von Fragen zu einem möglichen Aufstieg, nachdem dies über die Jahren ein ständiges Thema im Baseballpark Oberwiesenfeld gewesen ist. „Warten wir es mal ab wie die anderen spielen. Dann sehen wir weiter,“ sagt der Amerikaner mit einem Lächeln.

Patchwork Caribes gewinnen gegen Regensburg

Die München Caribes konnten vergangenen Samstag die erstplatzierten Regensburg Legionäre mit 4-2 und 7-1 schlagen. Mit einer Mischung aus Stammspielern, Baseball-Rentnern und Aushilfen aus anderen Teams konnten sie den Regensburgern zwei Siege abringen.

Um eine volle Mannschaft auf den Platz zu bringen musste Spieler-Trainer Steve Walker ein paar ungewöhnliche Maßnahmen ergreifen. Viele Stammspieler waren im Urlaub oder beruflich verhindert und so wurde die Caribes Legende und frühere Trainer Raul Hernandez aus der Rente zurückgeholt. Zwei weitere Aushilfen, darunter der frühere Stammspieler Yahsmany Vidal, verstärkten das Team zusätzlich.

Das erste Spiel

Bereits im ersten Inning des ersten Spiels konnte das Patchwork-Team die Führung holen, als Jakob von Mosch einen schnellen Hit landete. Im dritten Inning folgten zwei weitere Punkte, begünstigt durch ein Double von Marlowe Peter. Der Münchner Pitcher Francisco Riestra konnte die Regensburger über die gesamten neun Innings durch seine starke Leistung auf zwei Gegenpunkte beschränken. Ein weiterer Caribes Punkt von Jimi Roura brachte einen Endstand von 4-2.

Das zweite Spiel

Wie bereits in zahlreichen vergangenen Partien ließen die Caribes im zweiten Spiel dem Gegner von Anfang an keine Chance. Alle neun Spieler der Caribes konnten im ersten Inning auf die Bases kommen und dadurch sagenhafte sieben Punkte erzielen. Zudem gab Spieler-Trainer Steve Walker beim pitchen nur einen Punkt an die Regensburger Schlagmänner ab. Die letzten beiden Innings konnten von Co-Trainer Nick Angstman punktlos zu Ende gepitcht werden.

“Das Team hat mich heute mit seiner Leistung wirklich verblüfft”, sagte Trainer Steve Walker nach den Spielen. “Es war eine spitzen Teamleistung und das besonders auch von unserem früheren Trainer Raul Hernandez, der im Outfield ein klasse Spiel gezeigt hat.”

Durch diese zwei Siege gegen den Vorjahresmeister Regensburg bestätigen die Münchener ihren dritten Tabellenplatz, welchen sie bis zum Saisonende verteidigen wollen. Sollten sie alle drei verbleibenden Spiele für sich entscheiden können, ist sogar noch mehr drin.

Doppelsieg gegen die Fürth Pirates – Schützenfest für die Caribes

Die Doppelniederlage vor zwei Wochen wollten die Caribes so nicht auf sich sitzen lassen. In zwei starken Heimspielen schlugen die Caribes die Fürth Pirates mehr als deutlich. In einem wahren Schützenfest gewannen die Münchner mit 24-0 und 12-2. Durch diesen Doppelsieg eroberten sich die Caribes den dritten Tabellenplatz zurück. Weil Spieler-Trainer Steve Walker beruflich verhindert war, übernahm Nick Angstman, der Co-Trainer der Caribes das Kommando.

Beide Spiele waren von Beginn an geprägt durch viele schnelle Punkte. Dabei hatten die Caribes ihre Gäste zu jeder Zeit voll unter Kontrolle. Der Star des Tages war mit vier Home-Runs der Münchner Schlagmann Ripken Reyes. Eine wahrlich unglaubliche Leistung des Dominikaners, der in beiden Spielen insgesamt für 15 Punkte sorgte.

Das erste Spiel

Bei wunderschönem Wetter am Münchner Oberwiesenfeld waren die Caribes von Anfang an hellwach. Bereits im ersten Inning erspielten sie sich fünf Punkte, ermöglicht durch einen vier Punkte Home-Run von Ripken Reyes. Dieser sogenannte Grand Slam ist ein Schlag über den Außenzaun (Home-Run), wobei bereits alles Basen von Spielern besetzt sind. Jakob von Mosch zeigte mit einem Double im ersten Inning und einem Triple im zweiten ebenfalls eine starke Leistung. Doch die Caribes waren hochmotiviert und wollten noch mehr. Es folgten zahlreiche weitere Punkte, darunter ein weiterer Grand Slam von Reyes im dritten Inning, sowie ein drei Punkte Home-Run im Fünften.

Der Caribes Werfer Franklin Castaños zeigte im gesamten Spiel eine solide Leistung und gab nur zwei Hits und keinen einzigen Punkt ab. Mit Insgesamt 15 Hits (Erfolgsschlägen) im ersten Spiel legten die Caribes eine hervorragende Teamleistung hin. Wegen des großen Abstands von über zehn Punkten endete das Spiel auf Grund der „Gnadenregel“ bereits im siebten Inning.

Das zweite Spiel

Im nächsten Spiel erzielten die Caribes bereits im zweiten Inning ihre ersten sechs Punkte. Diese Führung gaben sie bis zum Ende auch nicht mehr ab. Vier verschiedenen Pitcher der Piraten schafften es nicht, die Caribes unter Kontrolle zu bekommen. Kris Grunauer und Nick Angstman konnten mit jeweils drei Hits zum Erfolg der Caribes beitragen, Ripken Reyes mit zwei Doubles und einem weiteren Home-Run, der auch dieses Spiel im sechsten Inning vorzeitig beendete.

Francisco Riestra, der Werfer des zweiten Spiels, gab nur zwei Punkte ab und beeindruckte mit 11 Strikeouts (Aus des Schlagmannes durch drei Fehlversuche) in sechs Innings.

Co-Trainer Nick Angstman zeigte sich mit dem Ergebnis der beiden Spiele höchst zufrieden. „Das war die ausgewogenste Teamleistung, die wir diese Saison gezeigt haben“, resümierte er nach dem Spiel. Auch zeigt die Verstärkung von drei Spielern aus der zweiten Mannschaft und einem aus dem Juniorenkader, dass die Caribes nicht nur in der ersten Mannschaft starke Spieler haben.

Die unglaubliche Leistung von Ripken Reyes kann sich Angstman allerdings auch noch nicht erklären. „Wir versuchen noch rauszufinden, was der heute gefrühstückt hat“.

Das nächste Spiel der Caribes findet am Samstag, den 20. August zu Hause gegen Regensburg statt.

Einen Blick auf die Rest-Saison der Caribes:

20. August Heimspiel gegen Buchbinder Legionäre Regensburg
27. August Heimspiel gegen Darmstadt Whippets
10. September Heimspiel gegen die Saarlouis Hornets (ein einzelnes Nachholspiel)

Viele Punkte, viele Fehler – Caribes splitten gegen Saarlouis Hornets

Mit einer starken Offensivleistung schlugen die Caribes die Saarlouis Hornets im ersten Spiel mit 12-8. Das zweite Spiel verlief weniger erfolgreich und ging mit 9-2 verloren. Damit bleiben die Caribes in der Tabelle der 2. Baseball Bundesliga-Süd weiterhin hinter den Hornets. Zwei Siege der Darmstadt Whippets drücken die Caribes in der Tabelle sogar auf den fünften Platz. Trotzdem ist noch nicht aller Tage Abend, denn die Caribes haben in dieser Saison noch einige Spiele vor sich.

Sowohl die Münchner, als auch die Schlagmänner aus Saarlouis waren letztes Wochenende fleißig. In einem chaotischen ersten Spiel produzierten sie zusammengerechnet 20 Punkte, normalerweise eher der Endstand eines Footballspiels, als der einer Baseballpartie. Durch zahlreiche Fehler beider Mannschaften, oft begünstigt durch suboptimale Platzbedingungen, versprang der Ball immer wieder und war von den Feldspielern kaum kontrollierbar.

Das erste Spiel

Highlights im ersten Spiel waren drei Hits von Jakob von Mosch, die in zwei Runs resultierten, sowie drei Hits von Steve Walker, die drei Runs brachten. Franklin Castaños kämpfte sich als Pitcher durch einige wilde Innings, in denen das Team einige Fehler in der Defensive verkraften musste. Immer wieder versprang der Ball unberechenbar auf dem unebenen Feld.

Das zweite Spiel

Im zweiten Spiel hatte der sehr erfahrene amerikanische Pitcher der Hornets die Caribes voll im Griff. Sein Pendant im Caribes Team war der Spieler-Trainer Steve Walker, der seinerseits die gegnerischen Schlagmänner nicht von den Bases fernhalten konnte. In einem einzigen Inning konnten die Hornets, begünstigt durch Fehler in der Caribes Defensive, fünf Runs abstauben.

„Leider haben wir heute wieder eine durchwachsene Leistung gezeigt. Im ersten Spiel hat die Mannschaft hart gekämpft und sehr gut geschlagen, aber leider konnten wir diese Konzentration im zweiten Spiel nicht aufrechthalten“, sagte Spieler-Trainer Steve Walker. „Ich selbst bin zudem nicht zufrieden mit meiner Pitching-Leistung.”

Im Gegensatz zu den Erst- und Zweitplatzierten der Tabelle haben die Caribes noch einige Spiele in dieser Saison vor sich. Deswegen ist durchaus noch Luft nach oben, was die Tabellenplatzierung angehet.

Das nächste Spiel der Caribes findet am 14. August zu Hause gegen die Fürth Pirates statt.

Krimis ohne Happy End – Caribes verlieren beide Spiele in Fürth

In zwei spannenden Spielen konnten die Caribes nicht an ihre starke Leistung der letzten Woche anknüpfen. Sie verlieren bei den Fürth Pirates knapp mit 4-3 und 6-5 und rutschen damit auf den vierten Tabellenplatz ab.

Das erste Spiel

Direkt zum Spielauftakt gelang es den Fürthern, sich den ersten Punkt zu sichern. Die Caribes omeingegen fanden sich trotz der langsamen Würfe des Fürther Pitchers nur langsam ins Spiel ein. Erst im siebten Inning schafften sie durch harte Schläge von Dayan Ramos und Julio Ciapara einen ersten Punkt und damit den Ausgleich. Der Caribes Pitcher Franklin Castaños hatte die Fürther bis dahin gut im Griff. Doch dann kam es, wie es kommen musste. Zum schlechtmöglichsten Zeitpunkt leisteten sich die Caribes zwei Fehler in der Feldverteidigung und kassieren prompt zwei Punkte von den Gegnern.

Es folgte ein packendes neuntes Inning, in dem zwei harte Schläge von Dayane Ramos und Steve Walker zum Ausgleich in letzter Minute führen. Durch eine solide Verteidigungsleistung und drei schnelle Aus retteten die Caribes das Spiel ins extra Inning. In diesem erzielten die Fürther zwei Hits (Erfolgsschläge) und den Führungspunkt, während die Caribes punktlos blieben. Das erste Spiel ging somit 4-3 verloren.

Das zweite Spiel

Im zweiten Spiel drehten die Caribes den Spieß um und sorgten ihrerseits durch zwei gute Schläge und zwei Walks für einen schnellen ersten Punkt. Doch die Fürther ließen dies nicht lange auf sich sitzen und erzielten im zweiten Inning durch zwei harte Hits einen Punkt. Durch Hits durch Petr Andreev im vierten Inning und Marlowe Peter im fünften Inning erkämpften die Caribes sich zwei weitere Punkte und damit einen kleinen Vorsprung. Es folgte ein schwaches Inning, in dem Spieler-Trainer Steve Walker seinen Pitching-Rhythmus verlor. Bis dahin hatte er die Fürther gut in Schach halten können, gab dann aber drei Hits und einen Home-Run (Schlag über den Aussenzaun) ab. Diese ungenauen Würfe kosteten die Caribes vier Punkte. Angestachelt durch den 5-3 Rückstand schlug Franklin Castanos ebenfalls einen Home-Run und damit den Anschlusstreffer. Durch drei harte Schläge, der entscheidende durch Jakob von Mosch schafften die Münchner in letzter Minute den Ausgleich. Im dritten Spiel in Folge hing nun alles am letzten Inning.

Damit ging der Krimi in seine letzte Runde. Zwei hochgeschlagene Bälle der Fürther fliegen bis ins Outfield. Der zweite wird von einem Feldspieler der Caribes zur Homeplate geworfen, wo der Caribes Catcher den Fürther Läufer mit dem Ball im Handschuh berührt und damit aus macht. Leider sah der Schiedsrichter diese Aktion aus seinem Blickwinkel nicht, gibt den Punk für Fürth und beendet damit abrupt das Spiel mit einem Endstand von 6-5. Nach zwei Krimis, beide ohne Happy End, fuhren die Caribes zurück nach Hause.

“Es ist natürlich frustrierend, zwei Spiele so knapp zu verlieren” sagte Spieler-Trainer Steve Walker, “wir haben leider nicht unsere beste Leistung mitgebracht, Fürth hat unsere Fehler gut ausgenutzt und Pech kam auch noch dazu.”

Damit sind die Caribes auf den vierten Platz abgerutscht, auf dem sie aber nicht lange verweilen möchten. Bereits nächste Woche treffen sie auf die drittplatzierten Hornets aus Saarlouis, denen sie diesen Tabellenplatz gerne streitig machen möchten.

“Wir müssen diese zwei Spiele hinter uns lassen und uns auf die nächste wichtige Herausforderung gegen Saarlouis konzentrieren. Diese zwei Siege wollen wir unbedingt nach Hause bringen.”

Nochmals ein Blick auf die Rest-Saison der Caribes:

7. August Auswärts bei Saarlouis Hornets
14. August Heimspiel gegen Fürth Pirates
20. August Heimspiel gegen Buchbinder Legionäre Regensburg
27. August Heimspiel gegen Darmstadt Whippets

Noch nicht Terminiert: Ein Wiederholungsspiel (Heimspiel) gegen Saarlouis Hornets (wegen Spielunterbrechung nach Gewitter am 25. Juni).

Artikel dazu im Münchner Wochenanzeiger.

Caribes erkämpfen sich zwei Siege bei Tabellenführer Regensburg

Durch solides Pitching und eine konstant starke Mannschaftsleistung konnten die Caribes am Sonntag zwei wichtige Siege, 6-4 und 4-3 auswärts beim Tabellenführer Buchbinder Legionäre Regensburg 2 einfahren. Die Münchner stiegen damit mit 9:8 Punkten auf den 3. Platz in der Liga, hinter die Mainz Athletics 2 und Regensburg (jeweils 14:6 Punkte).

Das erste Spiel

Im ersten Spiel gingen die Caribes im zweiten Inning (Spielabschnitt) 3-0 in Führung, und in den folgenden Innings erspielten sie sich gegen einen starken Regensburger Werfer drei weitere Punkte zur zwischenzeitlichen 6-0 Führung. Dazu beigetragen hat eine gute Schlagleistung von Marlowe Peter mit zwei Basehits (Erfolgsschläge), sowie Francisco Riestra mit einem Double, der zwei Runs (Punkte) ermöglichte.

Auch eine starke Wurfleistung von Spieler-Trainer Steve Walker, der das gesamte Spiel über neun Innings warf, half den Caribes die Regensburger bis zum sechsten Inning punktlos zu halten. Trotz einiger defensiver Fehler der Münchener war es den Legionären nur im sechsten und achten Inning möglich zu punkten. Somit lautete der Endstand 6-4 für die Caribes.

Das zweite Spiel

Auch im zweiten Spiel fanden die Caribes schnell in die Partie und erarbeiteten sich bereits im ersten Inning den ersten Punkt. Leider konnten sie dann aber aus zahlreichen guten Treffern kein Kapital schlagen und verpassten es damit, ihren Vorsprung auszubauen. Dies rächte sich im vierten und sechsten Inning, als die Regensburger insgesamt drei Punkte zur 3-1 Führung schafften.

Dramatisch wurde es dann im siebten und letzten Inning. Der Werfer der Regensburger verlor zunehmend die Kontrolle über seine Würfe, sodass er vier Läufer der Caribes durch Walks (vier Fehlwürfe) an die Bases kommen liess. Dadurch kürzten die Münchner den Spielstand aus ihrer Sicht auf 2-3. Dann kam die Stunde von Jimi Roura. Alle 3 Bases waren von den Caribes besetzt; er schlug er einen weiten Ball ins rechte Outfield – so weit weg, dass zwei der Läufer zur 4-3 Führung der Münchner punkten konnten.

Die Regensburger bekamen noch eine Chance, in der zweite Hälfte des Innings auszugleichen oder gar das Spiel zu gewinnen. Aber Caribes Werfer Francisco Riestra beendete ihren Hoffnungen souverän, als er alle drei Schlagmänner per Strikeout (drei Fehlschläge) zurück auf die Spielbank schickte. Die Überraschung – Doppelsieg auswärts beim Tabellenführer – war perfekt.

„Ich bin sehr stolz auf die solide Mannschaftleistung im ersten Spiel und dass wir über zwei Spiele hinweg die Konzentration gehalten haben,“ sagte Walker nach dem Spiel. „Dadurch war es uns möglich das zweite Spiel im letzen Inning zu drehen.“

Nach dem Doppelerfolg in der letzten Woche gegen Heidenheim haben die Caribes jetzt vier Spiele hintereinander gewonnen – und zum ersten Mal in der laufende Saison mehr Siege (9) als Niederlagen (8) verzeichnen. Walker hofft, dass seine Männer die Erfolgsserie am kommenden Sonntag fortsetzten wenn die Münchner nach Fürth reisen, um bei dem Tabellenvorletzten Pirates (9:14 Punkte) zu spielen.

Artikel dazu in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Wochenanzeiger.

Caribes gewinnen beide Heimspiele gegen Neuenburg

Die München Caribes gewannen beide Spiele gegen die Neuenburg Atomics am Samstag, 7-0 und 1-0, und stiegen damit einen Rang höher in der Tabelle der 2. Bundesliga-Süd. Das zweite Spiel wurde in dramatischer Form in der Verlängerung gewonnen.
„Nach der Serie von ‚Splits‘ in der letzten Zeit bin ich sehr froh, endlich wieder zwei Spiele gewonnen zu haben,“ sagte Spieler-Trainer Steve Walker nach den Partien am Baseballplatz Oberwiesenfeld. „Es war unsere beste Leistung seit langem.“

Das erste Spiel

Die Überlegenheit der Caribes spiegelt sich in der Statistik. Die Werfer Franklin Castanos im ersten Spiel und Walker im zweiten Spiel erlaubten keinen einzigen Punkt des Gegners – das war ein sogennanter „shut-out“ (zu-null Spiel). Castanos verzeichnete dabei sechs Strikeouts (aus durch drei Fehlschläge), und Walker sogar 12 Strikeouts über die neun Innings (Spielabschnitte). Walker war auch froh, dass sein Team während der insgesamt achtzehn innings nur zwei Errors (Fehler in der Feldverteidigung) machte.

Da drei Stammspieler aus Arbeits- bzw. Urlaubsgründen fehlten, musste Walker sein Team mit Spielern aus den anderen Vereinskadern auffüllen, allen voran dem Veteran Pjot Andreev, der sich als echte Verstärkung erwies. „Im ersten Spiel war Pjot der Held mit seinen drei Basehits (Erfolgsschläge),“ sagte der Coach. „Franklin und Francisco Riestra waren ebenfalls stark am Schlag mit jeweils zwei Basehits.“

Das zweite Spiel

Bei aller Freude machte eines den Coach ein bisschen nachdenklich – die nachlassende Offensivkraft im zweiten Spiel. „Genau wie vor einer Woche (13-0 Sieg, 5-1 Niederlage gegen Heidenheim) waren wir nach einem starken ersten Spiel sehr schwach beim Schlagen im zweiten Spiel,“ sagte Walker. „Ich weiss wirklich nicht, woran das liegt.“

Als weder die Caribes noch die Gäste aus Neuenburg nach den regulären sieben Innings des zweiten Spiels punkten konnten ging die Partie in die Verlängerung. Im achten Spielabschnitt gab es auch keine Punkte. Und in der gegnerischen Hälfte des neunten Innings hielt Walker die Atomics in Schach.

Dann kamen die Caribes nochmals zum Schlag. Franklin Castanos schlug prompt einen „double“ (zweite Base erreicht), und avancierte zur dritten Base durch ein Aus von Walker. Beim nächsten Schlagmann, Andreev, warf der Atomics Werfer einen „wild pitch“ (unkontrollierter Wurf), der es dem schnellen Castanos ermöglichte, für den siegbringenden Punkt über das Home Plate zu laufen. Das Spiel wurde sofort beendet beim Stand von 1-0, und es blieb den Gästen nichts anderes übrig als das Feld als Verlierer zu verlassen – ein sogennanter „walk-off“ Sieg der Caribes.

„Das war nichts für schwache Nerven,“ kommentierte Walker das dramatische Ende des langen Spiels. „Ich hoffe, dass wir diesen Erfolg als Ansporn für unsere nächsten schweren Spielen nützen können.“ Die Caribes, jetzt Tabellenfünfter mit 7:8 Punkten, treten am 24. Juli auswärts beim Tabellenersten, den Buchbinder Legionären (14:4 Punkte) in Regensburg an. „Unsere Jungs sind hochmotiviert, und vielleicht können wir dort einen Punkt holen,“ sagte Walker.

Artikel dazu im Münchner Wochenanzeiger.

Caribes teilen sich die Siege mit Heidenheim

Die München Caribes erreichten nur ein „Split“ im Heimspiel am Sonntag gegen die Heidenheim Heideköpfe. Die Münchner gewannen das erste Spiel der 2. Bundesliga-Süd mit 13-0, hatten aber das Nachsehen im zweiten Spiel, das sie mit 5-1 verloren.

Das erste Spiel

Das erste Spiel wurde nach nur 7 der 9 vorgesehenen Innings (Spielabschnitte) beendet, nachdem die Caribes schon einen 10-Punkte Vorsprung geschafft hatten. Die Schlagmänner der Münchner zeigten eine ihre stärksten Leistungen der Saison mit 10 Basehits (Erfolgsschläge). Die Münchner schafften gleich 7 Punkte im ersten Inning, und im weiteren Verlauf des Spiels bauten die Führung kontinuierlich aus. Sehenswert dabei war ein Double (zwei Bases erreicht) vom Jakob von Mosch, das schon drei Punkte produzierte.

Gleichzeitig hielt Werfer Franklin Castanos die Schlagleute aus Heidenheim im Schach. Die Gästen schafften nur zwei Basehits, während Castanos 10 Schlagleute per Strikeout (aus durch 3 Fehlschläge) zurück auf die Spielerbank schickte.

Das zweite Spiel

Gegen Walker, der das Werfen in zweiten Spiel übernahm, gelang den Heidenheimern früh zu punkten. Die Gäste führten 4-0 nach drei Innings, bevor die Münchner ihren ersten – und einzigen – Punkt schaffen konnten. Ein Problem für die Münchner waren dabei die extrem langsam aber mit viel Effekt geworfenen Bälle des Heidenhemer Werfers,  Johannes Weber. Etliche Bälle, die die Münchner schlugen, erwiesen sich als harmlose Flug- oder Grundbälle, die direkt auf die gegnerischen Feldverteidiger flogen.

„Wir haben einfach keinen Mittel gefunden, diese langsamen Würfe besser zu schlagen,“ ärgerte sich Walker nach dem Spiel. „Seine (Webers) Würfe sahen so easy aus, aber wir haben nicht genug Geduld am Schlag gezeigt und so es leichter für Heidenheim gemacht.“

Mit dem Split stehen die Caribes an 6. Stelle der BL-Süd mit 5:8 Punkten. Das nächste Heimspiel am kommenden Samstag wird gegen die Neuenburg Atomics (7:9 Punkten) ausgetragen. Das ist gleichzeitig das jährliche Sommerfest der Münchner das mit viel karibischem Flair, Musik und Unterhaltung gefeiert wird.

Caribes verlieren gegen Saarlouis, 8-3; zweites Spiel abgebrochen

Meist hat das Wetter es nicht gut gemeint mit den München Caribes in dieser Saison – wegen heftigen Regens mussten zwei Spieltermine komplett gestrichen und neu terminiert werden. Doch am Samstag hat das Wetter eine mögliche Doppelniederlage der Münchner gegen Saarlouis Hornets in allerletzter Minute verhindert.

Nachdem die Hornissen das erste Spiel mit 8-3 klar gewonnen hatten, kam es im zweiten Spiel wegen des heftigen Gewitters im dritten Inning (Spielabschnitt) zum Spielabbruch. Zu diesem Zeitpunkt führte Saarlouis mit 5-1. Leider aus deren Sicht – und zum Glück der Münchner – hat das Spiel nicht die nötige Länge (4 Innings bei einem 7-Inning Spiel) erreicht, um als offizielles Ergebnis zu gelten. Jetzt muss das Spiel zu einem späteren Zeitpunkt komplett neu gespielt werden, was für Saarlouis heisst, nochmals eine lange Fahrt nach München unternehmen zu müssen.

„Klar, waren sie (Saarlouis) sauer,“ sagte Spieler-Trainer Steve Walker zum Spielabbruch. „Aber die Entscheidung lag bei den Schiedsrichtern, die für die Sicherheit der Spieler verantwortlich sind. Wir haben keinen Einfluss gehabt über deren Beschluss, das Spiel abzubrechen.“

Das erste Spiel

Im ersten Spiel – im Heimdebüt des spanischen Werfers Francisco Riestra – dominierten die Hornets das Geschehen, und gingen im zweiten Inning 3-0 in Führung. Während die Caribes Schlagmänner wenig Erfolg gegen den Werfer von Saarlouis, Peter Mick, zeigen konnten, bauten die Hornets ihre Führung kontinuierlich aus. Sie führten 6-0, bevor die Münchner im sechsten Inning ihren ersten Punkt schafften. Im siebten Inning konnten beide Teams jeweils zweimal punkten, zum 8-3 Zwischenstand. Das war auch das Endergebnis, nachdem beide Mannschaften in den verbleibenden zwei Innings keine weiteren Punkte schafften.

„Saarlouis ist es gelungen, in den entscheidenden Situationen mit Basehits (Erfolgsschläge) zu punkten, und uns nicht,“ sagte Walker. „Das war der Hauptunterschied im Spiel.“
Mit der Niederlage stehen die Münchner auf dem sechsten Tabellenplatz der 2. Bundesliga-Süd, mit 4:7 Punkten.
Am 10. Juli  spielen die Caribes wieder zu Hause gegen die Heidenheim Heideköpfe, gefolgt von einem weiteren Heimspiel am 16. Juli gegen die Neuenburg Atomics, als gleichzeitig das bunte Vereins Sommerfest stattfindet.

Caribes schaffen auswärts nur „Split“ beim Aufsteiger Darmstadt

Am Wochenende erreichten die München Caribes auswärts bei den Darmstadt Whippets nur einen „Split“ – Siegaufteilung. Der Aufsteiger aus Darmstadt gewann das erste Spiel in der 2. Bundesliga-Süd, 11-4, während die Münchner die zweite Partie mit 14-0 gewannen.

Das erste Spiel

„Wir haben im ersten Spiel sehr schlecht gespielt und uns das Leben selber schwergemacht,“ ärgerte sich Spieler-Trainer Steve Walker. „Von den 11 Punkten der Whippets resultierten 8 aus unseren eigenen vier Fehlern in der Verteidigung. Leider muss ich sagen, dass zwei der Fehler auf meine Kappe gingen.“

Zusätzlich zu den Schwächen in der Verteidigung kamen die Probleme, die der junge Werfer aus Spanien, Francisco Riestra, mit der Kontrolle seiner Würfe hatte. Sechs gegnerische Spieler gelangen durch die unkontrollierten Würfe auf die base. „Das ist schon ein Rezept für die Katastrophe – so viele gegnerische Läufer erlaubt und dazu vier Verteidigungsfehler,“ sagte Walker. „Selten wird man so ein Spiel gewinnen.“

Das zweite Spiel

Beim zweiten Spiel „hatten wir eine Menge Wut im Bauch und haben dann das alles gut gemacht, was wir im ersten Spiel schlecht gemacht haben,“ so der Coach. Walker selbst übernahm das Werfen, und es gelang ihm ein „Shutout“ (Zu-Null Spiel) während er nur fünf „Basehits“ (Erfolgsschläge) abgab. Gleichzeitig zeigten die Schlagmänner eine starke Leistung mit insgesamt 10 Basehits und 14 Punkten.

Julio Ciapara führte die Offensive mit drei Basehits, die direkt zu dreien der Punkte führte, während Walker zwei Basehits dazu beitrug. „Es war unsere gewohnte balancierte Attacke, bei der jeder im Kader effektiv beim Schlagen war. Ein Highlight war, dass unser Juniorenspieler Nils Frank auch einen schönen harten Basehit schlug.“

Mit der Siegaufteilung stehen die Caribes weiterhin an 6. Stelle der BL-Süd mit 4:6 Punkte. Die Whippets stehen an 3. Stelle mit 7:5 Punkten, hinter Regensburg (11:3) und Mainz (9:5).

„Jetzt müssen wir allmählich Gas geben um endlich in Schwung zu kommen, und ich bin überzeugt dass wir es auch tun werden,“ sagt Walker. „Von den bleibenden neun Spielterminen (18 Spiele) werden sechs bei uns zu Hause stattfinden. Dann müssen wir unsere traditionelle Heimstärke – unterstützt von unseren Fans – zeigen.“

Der Aufholjagd beginnt am 25. Juni im Baseballpark Oberwiesenfeld. Die Caribes empfangen dann die Tabellenvorletzten Saarlouis Hornets (2:5). „Da müssen einfach zwei Siege her.“