Schlagwort: Gauting Indians

Bei versöhnlichen Saisonabschluss der Caribes Schüler gab es nur Gewinner

Für das letzte Saison-Heimspiel der Caribes Schüler zeigte sich am Münchner Marathonsonntag der Herbst mit sommerlichen Temperaturen von seiner besten Seite. Diesen schönen Rahmen wussten die Gastgeber und die Indians aus Gauting zu nutzen und boten nochmal guten Schüler-Baseball. Am Ende standen zwei 1-Run-Games mit einer Siegteilung zu Buche. Das erste Spiel konnten die Gauting Indians mit 10:9 für sich entscheiden, während im zweiten Spiel die Caribes mit 4:3 die Oberhand behielten.

 Im ersten Spiel lieferten sich die beiden Starting Pitcher Jens Frank auf Seiten der Münchner und Nico Bontzek für die Gäste aus dem Würmtal bis ins dritte Inning ein low-scoring Pitcherduell mit einem Zwischenstand von 3:2 für die Indians. Mit dem Pitcherwechsel auf Seiten der Gautinger wendete sich im 4. Inning das Blatt. Die Caribes legten ein 5-Run-Inning hin und gingen somit mit 7:3 in Führung. Gleich darauf, Anfang das 5. und letzten Innings, schlagen die Indians aber postwendend zurück und nutzen den durch das Batters-faced-Limit erzwungenen Pitcherwechsel der Gastgeber mit insgesamt 5 Hits und 7 Runs, davon 5 earned, gegen den nun pitchenden Moritz Ondracek. Aber die Caribes gaben nicht auf, schaffen in Ihrer letzten Offense 2 Runs und laden für einen Ihrer an diesem Tag mit 3 Hits besten Batter Finn Janko mit 2 Outs nochmal die Bases. Diese aussichtsreiche Situation sollte aber ungenutzt bleiben. Finn Janko trifft in diesem Bat den Ball nicht richtig, der Indians Catcher kann das forced Play an Home machen.

Auch im zweiten Spiel gab es ein Pitching-Duell zu verfolgen, diesmal mit Bayernauswahlspieler Leo Methe auf Seiten der Gautinger und, sehr erfreulich für die Caribes, mit Finn Janko, der seine bislang beste Pitching Performance hinlegt und in 3 Innings nur einen Run zulässt. Durch ein 2-RBI-Triple von Nick Khorsand, der damit seinen hervorragenden Offensivtag mit seinem 3. Hit krönt, konnte damit eine 3:1-Führung an Closer Jumah Salim übergeben werden. Und die sollte auch halten. Im 4. Inning scoren die Gautinger zwar nochmal zwei unearned Runs zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Der hielt aber nicht lange, nachdem Jumah Salim durch einen RBI von Henri Hoffmann gleich in der darauffolgenden Offense den 4. Run erzielen konnte. Im 5. Inning machte Jumah Salim dann nach 4 Battern und keinen weiteren Runs den Sack zu für die Caribes.

Der Bayernliga-Vierte aus München konnte somit gegen Bayernliga-Dritten aus Gauting nochmal sein Potential zeigen. So endet die Herbstrunde an diesem herrlichen Sonntag mit einem versöhnlichen Split.

Offensivspektakel bringt Caribes Schülern den dritten Split

Ganz nah kamen die Caribes-Schüler mit ihrem deutlichen 18:4-Sieg und einer 13:14-Niederlage bei den Gauting Indians dem ersten Doppelsieg in dieser Saison. Dabei brannten sie mit jeweils 10 Hits pro Spiel, davon 3 Homeruns, 1 Triple und 7 Doubles ein wahres Offensivfeuerwerk ab.

Im ersten Spiel sah es zunächst gar nicht danach aus. Jens Frank auf Seiten der Caribes und Nationalspieler Jakob Huber lieferten sich über 3 Innings hinweg ein Pitcher Duell mit etlichen Strike-Outs auf beiden Seiten (Jens Frank 9, Jakob Huber 7). So stand es nach 3 Innings 3:3. Dann wendete sich das Blatt zugunsten der Münchner: Jumah Salim, der Jens Frank nach 17 faced batters ab dem 4. Inning als Pitcher ablöste, ließ weiter nichts anbrennen. Die Indians scoren nur noch einen weiteren Run. Die Caribes-Offense dagegen knackte zunächst Jakob Huber und holte sich noch gegen ihn die Führung, bevor er nach dem Maximum von 18 faced batters in der Mitte des vierten Innings den Pitching Mound räumen muss. Im fünften und letzten Inning legten die Caribes-Hitter dann so richtig los. Etliche Schlagleute füllten mit Walks die Bases, die dann einmal von Moritz Ondracek und zweimal durch Finn Janko mit Homeruns abgeräumt wurden. 10 Runs im letzten Inning waren die Ausbeute und das Endergebnis war hergestellt.

Im zweiten Spiel beorderten die Würmtaler mit Leo Methe einen Bayernauswahlrecken auf den Mound, während die Caribes Neues ausprobierten und mit Finn Janko, erstmals Ben Schröder, Moritz Ondracek und Erik Barnes vier Pitcher zum Einsatz brachten. Die Caribes-Offense legte – beflügelt vom Kantersieg im ersten Spiel – diesmal gleich unbeeindruckt mit einem 5-Run-Inning los. Aber die Gautinger egalisierten die Führung postwendend und ziehen im weiteren Verlauf bis zum Ende des dritten Innings mit 14:10 davon. Aufgrund der vielen Pitcher-Wechsel und etlichen Walks war mittlerweile auch das Zeitlimit zum Gegner geworden und das 4. Inning wurde zum letzten Inning. Leo Methe hatte nach 3 Innings das Maximum an faced batters erreicht. Aidan Grant ersetzte ihn im letzten Inning. Würde es den Gästen wie an den ersten beiden Spieltagen ein weiteres Mal gelingen, im letzten Inning eine Aufholjagd zu starten? Die Antwort gaben gleich die ersten drei Hitter: Moritz Ondracek und Henri Hoffmann kommen mit Hits auf Base, Jumah Salim schlägt sie mit einem Double nach Hause. Als auch er im Anschluss durch zwei Fielder´s Choices die Home Plate überquert, fehlt nur noch ein Run zum Ausgleich. Finn Janko, der schon einen Sahnetag beim Schlagen hatte, steht mit 2 Outs at bat. Und tatsächlich gelingt ihm nochmal ein weiter Schlag ins Outfield. Base um Base umrundet er, auch am dritten Base stoppt er nicht. Wird es sein dritter Homerun an dem Tag? Bang-Bang-Play. Out! Catcher Jakob Huber tagged ihn ganz knapp vor der Homeplate. Spektakuläres Ende eines aufregenden Spiels.

In der Bayernligatabelle bleiben die Caribes somit mit gleich viel gewonnenen wie verlorenen Spielen gleichauf mit den Indians, Disciples und Atomics hinter den führenden Grizzlies aus Freising. Bereits am Christi-Himmelfahrts-Donnerstag geht es weiter mit dem Heim-Doubleheader gegen die Legionäre aus Regensburg (Spielbeginn 13 und 15 Uhr).

Caribes schaffen Split in Freising und beenden Saison auf dem dritten Platz

Walker: ‚Eine erfolgreiche aber nicht unproblematische Saison‘

In buchstäblich allerletzter Minute sicherten am Wochenende die München Caribes den dritten Platz der 2. Bundesliga Süd-Ost. Mit einem 8-7 Sieg im zweiten Spiel auswärts bei den Freising Grizzlies – überhaupt das letzte Spiel der Saison 2017 – holten die Münchner den 18. Punkt und damit den dritten Platz in der Tabelle.

„Es war schön, diese Saison mit dem Sieg und dem dritten Platz zu beenden,“ sagte Spieler-Trainer Steve Walker. Nachdem die Grizzlies das erste Spiel mit 13-3 gewinnen konnten, blieb den Caribes nur noch das zweite Spiel als Chance, doch den 18. Punkt zu holen und damit den dritten Platz für sich allein zu beanspruchen. Ansonsten hätten die Münchner den dritten Platz mit  den Deggendorf Dragons und den Gauting Indians  teilen müssen.

Das zweite Spiel wurde zur Achterbahnfahrt. Zunächst gingen die Münchner 5-0 in Führung; dann kam aber ein „hässliches Inning (Spielabschnitt)“, als die Freisinger  sechs Punkte schafften, um so in Führung zu gehen. Wir haben vier Fehler in der Feldverteidigung gemacht die den Grizzlies zum Punkten verhalfen,“ sagte Walker. Die Münchner antworteten mit zwei Punkten, um 7-6 in Führung zu gehen, aber die Grizzlies glichen aus zum 7-7 Zwischenstand.

Im siebten und letzten Inning gelang den Caribes noch ein Punkt, um wieder in Führung zu gehen, 8-7. Der Held war der russische Routinier Petr Andreev, der nach einem Double (Erfolgsschlag zur zweiten Base) und nach einem „Wild Pitch“ (wilder Wurf) des Freisinger Werfers noch punkten konnte. Die Grizzlies hatten noch die Chance, in ihrer Hälfte des Innings auszugleichen oder gar den Sieg zu holen, aber Caribes Werfer Esahu Tejada hielt die Freisinger Schlagmänner sicher in Schach, um so den Sieg zu sichern.

Walker war froh um den Sieg, der eine „erfolgreiche aber nicht unproblematische Saison“ zu Ende gebracht hat. „Wir begannen mit 1:7 Punkte aus den ersten acht Spielen,“ resümierte der Coach, der seine sechste Saison als Cheftrainer absolviert hat.

„Das heisst, dass wir 17:7 in den verbleibenden 24 Partien gespielt haben. Das ist enorm wenn man betrachtet, wie wir mit so vielen Verletzungen und berufsmässigen Abwesenheiten der Spieler zu kämpfen hatten. Ich selbst habe wegen Verletzungen und Geschäftsreisen zu oft gefehlt,“ sagte Walker, der gerade Vater geworden ist und so auch ein paar Wochen gefehlt hatte. „Ich kann nur ein grosses Lob an meine Co-Trainer Nick Angstman und Marlowe Peter für ihre herausragende Arbeit aussprechen. Sie haben vieles, sowohl als Trainer als auch im allgemeinen für den Verein geleistet.“

„Ein richtiger Lichtblick“ der Saison, sagte Walker, war der „Durchbruch“ der zwei deutschen Teenager, Nils Frank und Julien Caselmann, die wegen der Verletzungen der älteren Spielern ihre Chance bekamen regelmässig zu spielen. „Nils und Julien haben enorme Fortschritte gemacht. Die werden noch besser, sind aber schon feste Bestandteile für unsere Planung für die Zukunft,“ sagte Walker.

Die Zukunft heisst zunächst wieder in der 2. Bundesliga spielen. Mit ihrem dritten Platz hinter den Aufbaumannschaften in Haar und Regensburg hätten die Münchner die Gelegenheit bekommen, in einer Relegationsrunde um den Aufstieg in die 1. Bundesliga zu spielen. Wie in früheren Jahren verzichtet aber der Verein auf diese Chance. Walker: „Leider können wir im Moment nicht an die 1. Bundesliga denken wegen der Probleme die ich erwähnt habe, und wegen der möglichen Änderungen im Kader. Es gibt noch zu tun,“ sagte der Coach, der momentan nichts Näheres zu seinen Zukunftsplanungen sagen wollte. „Erstmals feiern wir den dritten Platz. Dann schauen wir weiter.“

Caribes verlieren auswärts zweimal gegen Gauting

Die München Caribes verloren am Sonntag beide Spiele auswärts bei den Gauting Indians, 3-0 und 12-1, in Partien in denen die Münchner erhebliche Schwierigkeiten in der Feldverteidigung zeigten. Mit den zwei Niederlagen verschlechterte sich die Saisonbilanz der Caribes auf 12:12 Punkte. Die Münchner blieben dennoch auf dem sechsten Tabellenplatz der 2. Bundesliga Süd-Ost. Gauting (13:9 Punkte) stieg auf den zweiten Platz, gleichauf mit den Regensburg Legionären. Tabellenführer sind die Haar Disciples II mit 18:5 Punkte.

Eine Kuriosität des zweiten Spiels war, dass die Caribes mehr Basehits (Erfolgsschläge) schlugen – fünf – als die Gautinger – vier – und trotzdem hoch verloren, weil die Münchner in der Verteidigung fünf Errors (Fehler) machten, die den Indianern verholfen haben, oft zu punkten. Am Ende wurde das Spiel vorzeitig, nach nur fünf Innings (Spielabschnitte), abgebrochen weil die Hausherren einen mehr als 10-Punkte Vorsprung aufgebaut hatten.

„In den verbleibenden Spielen der Saison müssen wir sowohl die Feldverteidigung als auch unsere Schlagleistung verbessern,“ resümierte Co-Trainer Nick Angstman nach den Niederlagen. Angstman hat die Mannschaft gegen Gauting geführt an Stelle von Spieler-Trainer Steve Walker, der wegen seines heftigen Protests gegen eine Schiedsrichterentscheidung eine Woche davor eine zwei-Spiele Sperre vom Deutschen Baseball Verband bekommen hatte.

Aber ausser Walker fehlten den Caribes vier oder fünf weitere Stammspieler, die entweder verletzt oder auf Urlaubs- bzw. Geschäftsreisen waren. An Stelle von den Stammspielern kamen Spieler aus anderen Abteilungen des Vereins. „Wir lassen keine Ausreden zu. Wir alle – auch ich – haben heute nicht unseren besten Tag gehabt. Jetzt heisst es, noch härter zu trainieren, und hoffentlich kommt der eine oder andere Stammspieler zurück,“ meint Angstmann.

Mit nur noch vier Spielterminen bleibt den Münchnern nicht viel Zeit, um die Saison positiv zu gestalten. Die Caribes spielen dreimal auswärts – gegen Haar (6. August), Freising (19. August) und Fürth (26. August). Das einzige Heimspiel ist am 13. August gegen die Ingolstadt Schanzer.

Caribes und Gauting teilen sich die Siege im Olympiapark

Die München Caribes und die Gauting Indians teilten sich die Siege am Sonntag im Baseballpark Oberwiesenfeld, quasi als Generalprobe für die nächste Begegnung zwischen den beiden Teams am kommende Wochenende. Die Münchner gewannen das erste Spiel 9-8; die Gautinger revanchierten sich gleich im zweiten Spiel mit einem 6-3 Sieg.

Das erste Spiel

Das erste Spiel über neun Innings (Spielabschnitte) war ein hin-und-her Drama, das die Münchner letztendlich im allerletzten (neunten) Inning für sich entscheiden konnten. Die Führung wechselte  dreimal im Spiel. Zunächst führten die Gautinger mit 4-1, bis die Münchner im siebten Inning sechs mal punkten konnten um 7-4 in Führung zu gehen. Die Gautinger aber kämpften sich zurück mit vier Punkten zur 8-7 Führung. Die Caribes  zeigte aber einen grosse Kampfmoral bei ihrem letzten Spielabschnitt und punkteten zweimal zum 9-8 Endstand. Dabei wurde der neue italianische Spieler der Caribes, Gianluca Nuzzaci, der Held als er den neunten, siegbringenden Punkt schaffte.

Highlights des Spiels waren zwei Home Runs (Schlag über den Aussenzaun) von Esaju Tejada, die vier der insgesamt neun Punkte der Caribes produzierten. „Kompliment an meine Mannschaft. Obwohl wir wieder viele Fehler (fünf) in der Feldverteidigung machten, haben die Jungs nicht aufgegeben und trotz all den Fehlern gewonnen,“ sagte Spieler-Trainer Steve Walker nachher.

Das zweite Spiel

Soviel wie Walker sich über den Sieg im ersten Spiel freuen konnte, hatte er im zweiten Spiel weniger Anlass sich zu freuen. Gleich im ersten Spielabschnitt wurde der Amerikaner vom Schiedsrichter des Feldes verwiesen. Walker hat aus Sicht des Schiedsrichters zu heftig über eine knappe Entscheidung gegen die Caribes  protestiert. Mit dem Rauswurf – Walker hat als Werfer das Spiel begonnen – mussten die Caribes bei den Werfern umdisponieren. Nick Angstman, Dayan Ramos und Nils Frank teilten sich das Werfen über die sieben Innings, zogen aber den Kürzeren bei der 6-3 Niederlage.

„Ich könnte eine Menge sagen über die Schiedsrichter-Leistung – aber ich lasse es lieber,“ sagte Walker vielsagend zu dem Feldverweis. „Wir haben einen schriftlichen Protest beim Deutschen Baseball Verband eingelegt; es wird aber nichts bringen. Also,    ‚ turn the page‘ (neue Seite aufschlagen) und jetzt auf die Spiele in Gauting konzentrieren.“ Das Auswärtspiel am kommende Sonntag ist ein Nachholtermin wegen eines wetterbedingten Spielabsagens in Mai. Die zwei Mannschaften stehen dicht bei einander in der 2. Bundesliga Süd-Ost Tabelle – Gauting (11:9 Punkte) an fünfter Stelle, direkt vor München (12:10 Punkte).

Aufrüsten für die 2. Bundesliga

Bei den Caribes gibt es rund fünf Wochen vor dem „Abenteuer 2. Bundesliga“ eine gute und eine schlechte Nachricht. Zunächst die schlechte Nachricht: Zwei Stammspieler, Mateo Gatica und Scott Viehman, verlassen den Verein, um aus beruflichen Gründen in ihre amerikanische Heimat zurückzukehren.

Und die gute Nachricht? Dem 2. Bundesliga Aufsteiger ist es gelungen, fünf starke und erfahrene Spieler neu zu verpflichten: Marlowe Peter (USA), Aaron Leon (Spanien),  Francisco Gonzalez (Venezuela), sowie Yasmany Vidal und Jakob von Mosch (beide Deutschland).

„Es wird nicht leicht, den Verlust von Mateo und Scott, zwei sehr starken Leistungsträgern im Team, zu kompensieren,“ kommentierte Spieler-Trainer Steve Walker, der seine vierte Saison als Head Coach der ersten Mannschaft antritt. „Aber mit den neuen Spielern gewinnt unser Kader insgesamt an Qualität, Tiefe und Erfahrung.“

Der 24-jährige Peter, der aus dem US-Bundesstaat Idaho stammt, kommt nach zwei Spielzeiten als Spieler-Trainer bei den Regionalliga-Rivalen Ellwangen Elks zu den Caribes. „Marlowe ist ein sehr talentierter Catcher und wird somit helfen, Mateo zu ersetzen, der diese Position spielte. Er ist auch ein guter Schlagmann der unsere Offensive stärken wird,“ prophezeite Walker.

Viel Erfahrung bringen auch Yasmany Vidal, 27, und Jakob von Mosch, 32, mit – beide haben schon in der 1. und 2. Bundesliga gespielt. Nach mehreren Jahren bei den Haar Disciples kehrt Vidal, ein Aussenfeldspieler, zu seinen Baseballwurzeln im Oberwiesenfeld zurück. Von Mosch, ein Innenfeldspieler, kommt von den Gauting Indians.

„Es ist wichtig, zwei solche Spieler im Kader zu haben, die schon in den zwei höchsten Ligen gespielt haben. Ich kenne beide seit vielen Jahren und bin mir sicher, daß sie gut in unsere Mannschaft passen und einen soliden Beitrag leisten werden,“ sagt Coach Walker.

Bleiben die zwei jungen Spieler aus Spanien und Venezuela, die durch die Vermittlung des deutsch-venezuelanischen Spielers Jimi Roura vom spanischen erstligisten Tenerifa Marlins gekommen sind. Und Walker gerät dabei ein bißchen ins Schwärmen: „Beide (Aaron und Francisco) sind sehr talentierte Werfer. Sie haben sehr fleissig in der Halle trainiert und einen sehr guten Eindruck gemacht. Die werden unseren Werferstab immens stärken.“

Die zwei jungen Spieler – Leon ist erst 20, Gonzalez 21 – schliessen sich einer Werferabteilung an, die aus Walker, Nick Angstman und Jakob Lipke besteht. Walker und Angstman führten im vorigen Jahr die Regionalliga in fast allen Werferstatistiken an, während Lipke wichtige Erfahrung als „Relief Pitcher“ (Ersatzwerfer) sammeln konnte.

„Es gibt einen Spruch im amerikanischem Baseball, ‚You can’t have too many pitchers‘ – man kann nie zu viele Werfer haben,“ sagt Walker. „Auch hier in Deutschland; je höher die Liga, desto mehr Werfer brauchen die Teams, weil das Niveau – auch bei den Schlagmännern – besser ist. Für mich als Trainer wird es eine ganz neue Erfahrung sein, eine echte Werferabteilung zu haben. Mit fünf Werfern sind wir fur die 2. Bundesliga bestens gerüstet.“

Zunächst wird es Walkers Aufgabe sein, die neuen Spieler in seine schon starke Mannschaft – immerhin, den Regionalliga-Südost Meister der letzten zwei Jahre – zu integrieren. Das Vorhaben wird bald leichter, wenn die Baseballer Anfang April ihr Freilufttraining im Baseballpark Oberwiesenfeld beginnen. Am 19. April startet die Saison mit einem Auswärtsspiel bei den Mainz Athletics. Am 26. April wird das erste Heimspiel stattfinden. Der Gegner: Neuenburg Atomics.

 

In der Presse:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sport/baseball-caribes-ruesten-auf-1.2407379
http://www.wochenanzeiger.de/article/160844.html

Siegesserie der Caribes nach 29 Spielen gestoppt

Gauting vs Caribes 2014Die unglaubliche Siegesserie von 29 Spielen der München Caribes in der Baseball Regionalliga-Südost kam am Samstag zu einem unerwarteten Ende, als die Münchner das erste Spiel gegen die Gauting Indians mit 5-2 verloren. Die Niederlage in Gauting war umso mehr überraschend, weil die Gautinger bis dann sieglos nach 16 Spielen waren.

Die Caribes gewannen das zweite Spiel 2-0. Mit jetzt 19 Siegen und nur einer Niederlage stehen die Münchner weiterhin am ersten Platz der Tabelle. Zweiter sind die Füssen Royal Bavarians (15 Siege/3 Niederlagen).

„Wir haben eindeutig nicht unseren besten Tag gehabt“ resümierte Steve Walker, Spieler-Trainer des amtierenden Regionalliga Meisters. „Wir haben zu viele Fehler in der Verteidigung gemacht, und Gauting hat unsere Fehler konsequent ausgenützt. Ausserdem waren wir sehr schwach in der Offensive – nur 4 Runs (Punkte) in den zwei Spielen geschafft.“

Das erste Spiel

Im ersten Spiel machten die Feldverteidiger der Caribes vier Fehler, die zu drei der fünf Gautinger Runs (Punkte) führten – sogennante „unearned runs“. Die Gautinger führten bisweilen mit 5-0, bevor Tomas Alvarez mit einem Basehit zwei Runs für München zum 5-2 Endergebnis produzierte.

Das zweite Spiel

Im zweiten Spiel war der Venezuelaner Alvarez mit insgesamt drei Basehits – die Hälfte der insgesamt sechs Basehits seiner Mannschaft – der erfolgreichste Schlagmann der Caribes. Die Runs für die Caribes wurden allerdings produziert von Jeff Glynn und Scott Viehman mit jeweils einen Basehit.

„Es mag komisch klingen, aber irgendwie bin ich ein bisschen erleichtert, daß die Siegesserie zu Ende ist,“ sagte Walker. „Es war fast unheimlich, wie wir in den letzten fünf, sechs Wochen weiterhin gewonnen haben, obwohl uns mehrere Stammspieler wegen Verletzungen oder aus Berufgsgründen fehlten. Jetzt können wir uns wieder voll auf die Spiele konzentrieren, ohne dass irgendein Gedanke von einer ‚perfekten Saison‘ in den Köpfen herumspukt. Und spätestens jetzt wissen wir, daß wir keinen der Gegner unterschätzen durfen.“

Die zweite Siegesserie

Obwohl die Siegesserie zu Ende ist, haben die Caribes doch eine weitere Serie zu verteidigen: Seit 26 Spielen sind die Münchner zu Hause ungeschlagen. Pikant dabei: die letzten Heimniederlagen kamen im August 2012 gegen die Füssen Royal Bavarians – der nächste Gegner im Baseballpark Oberwiesenfeld am 10. August und der hartnäckigste Verfolger in dieser Saison. „Das werden zwei harte Spielen werden, die wir unbedingt gewinnen wollen,“ sagt Walker, der auf die Rückkehr einiger Stammspielern hofft. „Mit zwei Siegen gegen Füssen könnten wir ein ganz grosses Stück vorwärts in der Titelverteidigung kommen. Aber bis zum Saisonende wird es spannend bleiben, ganz sicher.“
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Gelungener Auftakt im Baseballpark Oberwiesenfeld

Caribes vs Gauting Indians 2014Die München Caribes feierten am Sonntag ihr erstes Heimspiel in der neuen Saison der Regionalliga-Südost mit zwei überzeugenden Siegen gegen den Lokalrivalen Gauting Indians.

Beide Spiele endeten mit 11-1 zugunsten des amtierenden Regionalligameisters und wurden frühzeitig beendet nach sechs, bzw. fünf Spielabschnitten, nachdem die Hausherren einen 10-Punkte Vorsprung geschafft hatten. Ein Spiel hat normalerweise 7 Spielabschnitte.

Highlights der Spiele

Das erste Spiel wurde auf dramatische und sofortige Weise beendet, als Innenverteidiger Jimi Roura einen Home-Run (Schlag über den Aussenzaun) im sechsten Spielabschnitt schlug, um die Führung auf 11 zu 1 zu erweitern und damit den 10-Punkte Vorsprung schaffte. Im zweiten Spiel hat Nick Angstman ebenfalls einen Home-Run geschlagen.

Ausser Roura und Angstman hatten andere Caribes-Schlagmänner zu der Offensivleistung stark beigetragen. Im ersten Spiel schlugen neuzugang Scott Viehmann und Jakob Lipke jeweils zwei Basehits (erfolgreiche Schläge), wobei Lipke auch zwei Punkte reingeschlagen hat. Im zweiten Spiel hatten Damien Cagnart und Johannes Knuth auch jeweils zwei Basehits. Einer der Basehits von Knuth produzierte zwei Punkte.

„Das hat heute Spass gemacht,“ sagte Spieler-Trainer Steve Walker hinterher. „Die Jungs waren aggressiv am Schlag und ganz sicher in der Feldverteidigung. In beiden Spielen machten sie keinen einzigen Fehler.“ Ganz im Gegensatz zu den Indians, die in den zwei Spielen fünf, bzw. vier Fehler in der Feldverteidigung zuliessen. Das verhalf den Caribes zu einigen Punkten.

Wie im Vorjahr beherrschte das Werfer-Duo Walker und Angstman die gegnerischen Schlagmänner und liessen nur einen Punkt im ersten Spiel zu. Walker und Angstman verbuchten jeweils vier Strikeouts (Aus durch drei Fehlschläge) im ersten Spiel. Im zweiten Spiel waren es Angstman und dann Jakob Lipke die wiederum nur einen Punkt abgaben. Angstman schickte drei Indianer per Strikeout zurück auf die Spielerbank, während Lipke ein Strikeout gelang.

Mit den zwei Siegen verbesserten die Caribes ihre Saisonbilanz auf vier Siege und keine Niederlage. Obwohl ungeschlagen, befinden sich die Münchner rechnerisch noch auf dem zweiten Platz der Regionalliga-Südost. Die neuaufgestiegenen Garching Atomics sind ebenfalls nach sechs Spielen ungeschlagen, nachdem sie am Sonntag die Haar Disciples 2 zweimal bezwangen.

Das nächste Spiel

Die Münchner spielen am Sonntag, dem 11 Mai wieder im heimischen Baseballpark Oberwiesenfeld. Der Gegner sind dann die Fürth Pirates. Spielbeginn: 13 Uhr.

Artikel dazu im Münchner Wochenanzeiger.

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Ein bisschen ‚Bayern-München Gefühl‘ bei den Baseballern

Die dritte Saison seit dem Wiederaufstieg der München Caribes in die Regionalliga-Südost wirft eine neue Frage auf. Vor zwei Jahren war es die Frage, können die Münchner in dieser Liga mithalten? Vor einem Jahr hiess es, können die Caribes eventuell oben in der Tabelle mitspielen? In beiden Fällen waren die Antworten eindeutig – 2012 gab es einen soliden vierten Platz. 2013 sogar die Meisterschaft, mit 25 Siegen und nur 3 Niederlagen.

Bayern-München Gefühl bei den BaseballernJetzt ist die Frage: Können die Caribes ihren Titel erfolgreich verteidigen? Für die Münchner, die auf einen Aufstieg in die 2. Bundeliga-Süd verzichtet haben, ist 2014 demnach „Neuland“ – als amtierender Titelverteidiger in eine Saison zu starten.
„Es ist ein bisschen Bayern-München gefühl bei uns,“ sagt Spieler-Trainer Steve Walker, der seit 2006 bei den Caribes spielt und jetzt seine dritte Saison als Trainer der ersten Mannschaft antritt. „Alle Teams werden uns jagen, sich extra Mühe geben, um uns zu schlagen. Wir stellen uns der Herausforderung. Wir wollen wieder beweisen, daß wir die Besten sind,“ so der 30-Jährige.
Die neue Kampagne beginnt am Ostermontag, wenn die Caribes auswärts bei den Ingolstadt Schanzer spielen. Am 27. April folgt ein weiteres Auswärtsspiel, bei den Füssen Royal Bavarians, bevor die Münchener dann ihr erstes Heimspiel im Baseballpark Oberwiesenfeld gegen die Gauting Indians bestreiten.

Jede Menge Lokalderbys

Dadurch, daß die Caribes auf den Aufstieg verzichtet haben, gibt es 2014 neun, statt acht Teams in der RL-SO. Zudem wird es mehr lokale Rivalitäten geben, mit vier der neun Teams aus dem Münchner Raum – sowohl die Caribes und die Gauting Indians wie früher, als auch die aus der 2. BL-Süd abgestiegenen Haar Disciples 2 und die neu-aufgestiegenen Garching Atomics, die 2013 die Bayernliga Meisterschaft gewannen.

„Es könnte zu einigen spannenden Lokalderbys kommen, was gut für unseren Sport und für die Fans der Baseballclubs wäre,“ sagt Walker, dem in der neuen Saison von seinem amerikanischen Landsmann Nick Angstman als Trainer assistiert wird.
„Ganz bestimmt werden die Haar Disciples unsere schwersten Rivalen sein. Aber Garching könnte auch ein schwieriger Gegner sein. Die bringen nicht nur das Momentum aus ihrer Meisterschaft in der Bayernliga mit, sondern haben sich auch mit einigen erfahrenen Spielern gestärkt. Garching hat schon seine ersten zwei Spiele gegen Gauting gewonnen. Aber ob Haar oder Garching, wir werden jeden Gegner ernst nehmen.

Der diesjährige Kader

Walker hat keine Sorgen, was die Stärke seines Kaders betrifft, obwohl die Caribes drei Abgänge verkraften mussten. Ty Eriksen ist zu den Haar Disciples zurückgekehrt, Daisuke Komori hat aus familiären Gründen aufgehört, und Niko Wessels ist in seine Heimat Hamburg zurückgekehrt. Dafür haben die Caribes ein Spieler der Spitzenklasse, den Amerikaner Scott Viehman, von Baldham geholt. „Scott wird uns sowohl in der Offensive als auch in der Feldverteidigung stärken,“ sagt Walker. Julio Ciapara, einer der besten Spieler der zweiten Mannschaft, der auch schon 2013 einige Einsätze bei der ersten Mannschaft bekam, wurde zudem in den ersten Kader berufen.“Und wir hoffen auf eine Breakout (Durchbruch) Saison von Jakob Lipke,“ sagt Walker. Der junge ehemalige Bayern Auswahlspieler soll die Offensivleistung der Caribes verstärken, nach zwei Saisons in denen er aus Verletzungs- und Berufsgründen oft gefehlt hat. Ansonsten wird Walker wieder auf ein Kader aus erfahrenen Spielern zählen können, darunter Mateo Gatica, Kris Grunauer, Gerard Gallego, Damien Cagnart und Florian Achberger.

Zukunft in der zweiten Bundesliga?

„Ein weiteres Plus ist, daß wenn uns wegen Verletzungen oder aus Berufsgründen manche Spieler fehlen werden, wir auf einige sehr erfahrene Spieler in der zweiten (Bayernliga) Mannschaft zählen können,“ so Walker. Ausser der Titelverteidigung gibt es ein zweites Projekt im Sommer 2014 – die Entwicklung von den Jungtalenten in den anderen Teams im Verein. Mit Hinblick auf die Geschehnisse Ende 2013, als die Caribes auf einen Aufstieg in die 2. Bundesliga wegen der strengeren Ausländerregeln verzichten mussten, will Walker die jungen deutschen Spieler im Verein extra fördern. „Traditionsgemäss hat unser Verein einen starken Integrationscharakter, mit Spielern aus vielen Ländern. Das soll weiter so bleiben, aber gleichzeitig wollen wir die deutschen Jugendlichen aufbauen für die Zukunft,“ sagt Walker. Eine Zukunft in der nächst-höhere Liga, die 2. BL? – „Erst mal die Titelverteidigung. Dann sehen wir weiter,“ sagt der Spieler-Trainer.

Das Thema Aufstieg und Ausländerregelung wurde am 26.04 auch vom Münchner Merkur aufgegriffen.

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Viehman, ein großartiger Neuzugang

Mit der Verpflichtung von Scott Viehman in die 1. Herren Mannschaft holen die Caribes einen großartigen Neuzugang ins Team. Es ist die erste Neuverpflichtung für die anstehende Saison 2014. Der US-Amerikaner wechselt nach vier Saisons bei den Baldham Boars zu den Caribes.photo

In seiner Zeit bei Baldham hat Viehman Erfahrung sowohl in der ersten und zweiten Bundesliga, als auch in der Regionalliga gesammelt. Zum Schluss war er für zwei Saisons der Spieler-Trainer des Teams und hat 2012 sogar die Regionalliga-Südost-Meisterschaft gewonnen. Jetzt hat er entschieden, sich mehr auf seinen neuen Beruf und die Familie zu konzentrieren und in der kommenden Saison lieber nur noch als Spieler tätig zu sein.

Jedenfalls ist er ein großartiger Zuwachs für die 2013 Regionalliga Südost-Meister München Caribes. Mit seiner umfassenden Baseball Erfahrung und großem Talent wird Viehman die Mannschaft in vielerlei Hinsicht bereichern. In der Regionalligasaison 2012 war er mit einem Batting Average von 0.520 mit 52 Hits und 34 Runs der beste Schlagmann der Liga. Viehman wird als letzter Ausländer im Kader das ohnehin schon sehr starke Caribes Batting-Lineup verstärken. In der Defense wird er hauptsächlich in der Mitte des Infields spielen.

Die Chemie passt

Spieler-Trainer Steve Walker freut sich sehr über die Verpflichtung, die für ihn noch im Winter völlig unerwartet gewesen war. “Scott ist ein sehr guter Baseballspieler und bringt eine Menge ins Team mit” sagt Walker. “Schon beim ersten gemeinsamen Training war klar, dass er perfekt zu den Jungs passt.” Walker und Viehman kennen sich hauptsächlich durch ihre jeweiligen Trainerjobs im Großraum Münchener. Durch regelmäßige Vorbereitungsspiele gegeneinander zum Beginn der letzten drei Saisons hat Viehman als Gegner das Caribes Team bereits kennengelernt. “Die besondere Stimmung in der Mannschaft finde ich echt klasse. Die Jungs hier spielen auf einem super Baseballniveau und haben sehr viel Spaß dabei. Ich freue mich auf die anstehende Saison mit den Caribes”, sagt Viehman über seine neue Mannschaft.

Obwohl es noch einen Monat bis zum ersten Ligaspiel dauern wird, ist die Energie und Begeisterung bei der erste Mannschaft jetzt schon hoch. Die Jungs bereiten sich bereits fleißig in der Halle auf die kommende Saison vor. Sie stehen jetzt vor der großen Herausforderung, ihre Regionalliga-Meisterschaft in der Saison 2014 zu verteidigen.

Die Caribes bestreiten das erste Spiel der Saison am 21. April als Gäste bei den Ingolstadt Schanzern und das erste Heimspiel am 4. Mai im Ballpark Oberwiesenfeld gegen den Gauting Indians.

[hr]