Die München Caribes gewannen am Sonntag beide Auswärtsspiele gegen die Frankfurt Eagles und haben damit weitgehend die Ziele für ihre erste Saison in der 2. Bundesliga erreicht. Mit den 9-6 und 12-4 Ergebnissen verbesserten die Münchner ihre Bilanz auf 15 Siege und 11 Niederlagen.
Bei einer starken gesamtmannschaftlichen Leistung schlugen die Tabellendritten insgesamt 24 Hits (Erfolgsschläge) in den beiden Spielen. Herausragend im ersten Spiel waren Jimi Roura, der einen Home Run schlug, und Nick Angstman dem drei Hits gelangen. Im zweiten Spiel schlug Marlowe Peter ebenfalls drei Hits. Währenddessen warf Spieler-Trainer Steve Walker die kompletten neun Innings (Spielabschnitte) des ersten Spiels durch. Vicente Calin warf das komplette zweite Spiel (sieben Innings) für die Münchner.
„Für mich persönlich war das ein Novum,“ sagte der 32-jährige Walker. „Ich habe nie in meiner Karriere ein komplettes Neun-Inning-Spiel geworfen. Und bei 34 Grad Hitze und einer hohen Luftfeuchtigkeit war das harte Arbeit für alle – sowohl für die Spieler als auch für die Schiedsrichter. Aber wenn man zwei Siege schafft, wird das alles erträglicher.“
Walker war auch glücklich über die Leistung der drei Juniorenspieler Nils Frank, Johannes Hampe und Nicko Beltsios die ihr Können sowohl am Schlag als auch in der Verteidigung zeigten. „Dies ist enorm wichtig für die Zukunft und zeigt unsere Absicht, die jungen deutschen Talente im Verein weiterzuentwickeln und zu fördern. Das ist schon etwas, wenn unsere Teenager Erfahrung in der 2. Bundesliga sammeln können,“ sagte der amerikanische Coach.
Für Walker sind die Ziele, die er vor der Saison hatte, schon weitgehend erreicht: Eine „Winning Season“ (mehr Siege als Niederlagen) und ein Tabellenplatz mindestens in der Mitte, wenn nicht höher. Es bleibt nur noch ein „Doubleheader“ (zwei Spiele) am 19. September zu Hause gegen die sechstplatzierten Heidenheim Heideköpfe, und selbst bei zwei Niederlagen würden die Caribes die Saison mit 15:13 Punkte beenden.
Jetzt als Tabellendritter, könnten die Caribes schlimmstenfalls auf den fünften Rang abrutschen – vorausgesetzt, dass sie die zwei Spiele gegen Heidenheim verlieren und die Verfolger Saarlouis Hornets (14:12) und Neuenburg Atomics (12:12) ihre sämtlichen Rest-Spiele gewinnen.
„Soweit wird es aber nicht kommen,“ sagt Walker. „Wir wollen unsere Saison mit zwei Siegen hier zu Hause gegen Heidenheim abschliessen. Dann haben wir den dritten Platz für uns allein, egal was Saarlouis und Neuenburg machen. Das wäre gar nicht so übel für unsere erste Saison in der 2. Bundesliga.“